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Antarctica: Flying the White Desert


WalSch

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Hallo liebe X-planer

Da in Mitteleuropa nun doch noch der Winter eingezogen ist, bin ich dieses Wochenende mal in den Süden geflogen. Und zwar ganz in den Süden dieses Planeten, in die Antarktis. Die tolle Mesh von Maps2Xplane und die
Research-Station Szenerien bieten dazu seit kurzem die passende 'Grundlage'. Also die Twin-Otter von Pedrovl in der passenden Bemalung der BAS (British Antarctic Survey) von Bob439 gesattelt und mal die weisse Wüste
erkundet. Hier ein paar Screenshots:

 

 

Start von der britischen Forschungsstation Rothera

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Platzrunde über dem nur 2.7 nm entfernten Rothera Skiway von Heinz Flichtbeil...

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...und Anflug

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Taxeln mit Kufen ist gar nicht so einfach, da steuert es sich am besten mit den Triebwerken.

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und hier am Warten auf Passagiere und Fracht auf der Rothera Mobile Station, auch von Heinz Flichtbeil.

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Dann geht's weiter...

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...Richtung Nordosten. Am linken Bildrand auf der Landzunge liegt die Rothera Research Station.

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Reisehöhe 10'000 Fuss

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Schnee, Eis und Felsen, so weit das Auge reicht

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Und hier ein paar Impressionen von einem Nachtflug, wobei es ja zu dieser Jahreszeit (Sommer auf der Südhalbkugel) die Sonne nicht untergeht. Eine ganz besondere Atmosphäre:

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Ortszeit 23.20 Uhr, Landung auf RW 18 der Rothera Research Station

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Ich finde die Antarktis eine ganz reizvolle Gegend. Ich kann es Jedem nur empfehlen. Ausserdem kann man in dieser Gegend auch mal die Rendering-Settings im X-Plane ganz nach oben drehen.
Das sind meine für diese Gegend, viel höher geht nimmer (auch mit dichten Wolken und Regen mind. 40 fps)

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Was ich vielleicht noch erwähnen muss:

Installiert ist auch SkyMaxxPro. Jedoch sind die Skycolors auf diesen Screenshots keine aus SkyMaxxPro und auch nicht die x-plane-default Skycolors. Das sind die Skycolors X von Tom Knudsen. Diese habe ich in mein SkyMaxxPro integriert. Einfach eine Kopie des Ordner mit den default Skycolors von X-Plane machen (befinden sich hier: X-Plane 10_Resources_bitmaps), umbenennen in z.Bsp. TK_Skycolors_1, danach die Skycolors-
Dateien von Tom Knudsen in diesen neuen Ordner reinkopieren und die bestehenden überschreiben. Schliesslich diesen neuen Ordner in den Ordner 'skyColors' von SkyMaxxPro (befindet sich hier:
X-Plane 10_Resources_plugins_SilverLining) verschieben. Voila, und schon haben wir SMP aufgemotzt. So lassen sich alle Custom-Skycolor-Sets, welche normalerweise die Default Skycolors von X-Plane ersetzen, in SkyMaxxPro integrieren.

 

Liebe Grüsse  ...Walti

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Hallo WalSch,

 

der erste, der ein paar Impressionen unserer "neuen" Antarktis posted.

Die Bilder sind Klasse.... und auch Deine Ausführungen zu den Sky Colors...

 

Danke dafür :)

 

Gruß Heinz

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Hallo Heinz,

 

Vielen Dank. Ich war schon als kleiner Junge von dieser scheinbar lebensfeindlichen aber wunderschönen Landschaft fasziniert. Dass ich nun auch in X-Plane dorthin fliegen kann, ist fast wie die Erfüllung eines Kindheitstraumes, wenigstens virtuell.
Das Antarctic Summer Video auf der Webseite der BAS zeigt eindrucksvolle Aufnahmen und gibt einen Eindruck von den Lebensbedingungen auf diesem eisigen Kontinent.
Ich werde auch gerne künftig weitere Screenshots hier posten, das Projekt Antarktis von maps2XPlane hat ja erst begonnen. Gespendet habe ich auch, damit die Jungs von maps2XPlane sich warme Handschuhe kaufen können. Sonst verkühlen sie sich noch die Finger beim Bau ihrer coolen Szenerien :).  Wobei im Video tragen einige der Leute sogar kurzärmlige Kleidung beim snowboarden.

Auch Danke an dich für die zwei 'Skipisten', welche du gebaut hast. Das ist Bushflying im Eis. Man hat kaum Kontrast vom weissen Grund, das macht es schwierig - aber spannend - richtig zu 'zielen' bei der Landung.

 

Gruss   ...Walti

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Hallo liebe Communitiy,

 

Ich fand diese Woche an einem Feierabend mal Zeit für einen weiteren Flug in 'meine' Antarktis. Leider muss ich neben X-Plane noch einer Nebenbeschäftigung (Arbeit) nachgehen. Nein, nein, ich mag meinen Job, wenn er nur manchmal nicht so lange dauern würde. Deshalb finde ich selten viel Zeit, und wenn dann vor allem an den Wochenenden, um mich der Fliegerei zu widmen.

 

Aber zurück zu meinem Feierabend-Langstreckenflug.

Gestartet bin ich diesmal in Port Stanley auf den Falklandinseln von tdg im Cockpit (leider nur 2D, hätte eins in 3D verdient) der Lookheed C-130H von Bob439 im Gewand der 109th Airlift Wing...

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...im Einsatz für die NSF. Das Wetter ist gut, ein schöner Tag zum Fliegen. Ziel ist die Rothera Research Base im Norden der Antarktischen Halbinsel. Muss da irgendwelche Maschinen oder Geräte hinfliegen. Keine Ahnung was genau, bei der Armee erklärt einem ja sowieso keiner was richtig.

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Jetzt wo ich diese Bilder lade, fällt mir ein dass ich noch gar nicht die neuste HD-Mesh von alpilotX für Südamerika habe. Glatt vergessen vor lauter Antarktisfieber. Muss ich demnächst nachholen. Dann steht ja auch schon fest, wo meine nächste Donation hingeht.

 

Die vollgetankte Hercules muss sich ganz schön anstrengen um an Höhe zu gewinnen.

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Volle Tanks sind auch nötig, denn es liegen ziemlich genau 1000nm in Richtung Süden, vorwiegend übers Meer, vor uns. Langweilig, je nach Wind und Wetter bis zu 4 Stunden nur Wasser unter den Flügeln.

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Und weil es so lange nichts aussergewöhnliches zu sehen gibt, habe ich diesen Feierabend-Langstreckenflug gewählt. Denn so konnte ich auf Reiseflughöhe 230 das Kommando meinem Copiloten übergeben um zwischenzeitlich (real jetzt) zu Abend zu essen und ein paar andere Kleinigkeiten zu erledigen. Und was macht mein Copilot während ich im beim Essen bin, fängt an mit dem Flugzeug für die Kamera zu posieren.

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Na ja, wenn's ihm Spass macht. Habe alles erledigt und bin verpflegt, also zurück ins Cockpit. Ohne es zu merken, ist die Zeit nämlich wie im Fluge vergangen. ;)

 

Wir kommen unserem Ziel näher, denn auf der Backbordseite kann man Livingston Island und Snow Island sehen, zwei der Südlichen Shetlandinseln, einer Inselgruppe ca. 150 Km vor der Antarktischen Halbinsel.

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Einige dieser Inseln sind vulkanischen Ursprungs, erloschene und noch aktive. Eine davon ist Deception Island, die durch ihre Form keinen Zweifel an der Art ihre Entstehung lässt. Sie ist hier nicht zusehen, ich werde sie aber sicher auch mal besuchen. Deception Island hat auch eine Fliegerische Historie. Von hier aus startete 1928 der erste motorisierte Flug in die Antarktis.

 

So genug Gesichte und Geografie. In den Sinkflug und dabei überfliegen wir Lavoisier Island. Jetzt reicht's aber wirklich!

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Und wie es hier so gehen kann, nehmen kurz vor Rothera die Bewölkung und der Wind zu und die Sicht ab.

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Also noch tiefer sinken unter die Wolken.

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Aber dabei immer schön die Berge im Auge behalten. Das flache Licht und fehlende Kontraste machen es manchmal schwierig, Distanzen und Geschwindigkeiten einzuschätzen.

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Aber ich kenn die Gegend rund um Rothera schon ein wenig. Also vorsichtig eindrehen auf Landebahn 18 und runter.

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Dabei ich muss ziemlich gegen Seitenwinde ankämpfen. Man kann's am Seitenrudereinschlag sehen und die Hercules ist auch nicht gerade grazil zu fliegen.

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Nach ein paar touch-and-go-Übungen hat's dann im vierten Versuch einigermassen gepasst.

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Nach einem ereignislosen Flug (mal abgesehen von meinem Rodeo-Copiloten), musste ich zum Schluss doch noch mal richtig arbeiten um den Vogel heil zu landen. Gut, kein Wunder bei dem Wind.

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Trotzdem ziemlich mittig und nach etwa der halben Landebahn schon zum Stehen gekommen.

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Schliesslich die Maschine entladen, parkiert und dem Copiloten einen Tritt in den Hintern verpasst. Übrigens weiss ich immer noch nicht, was wir geladen hatten, ist wohl Geheimsache.

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Und an die Bodencrew: Einmal volltanken bitte!

Die Tanks waren nämlich nach dem Trip und dem mehrmaligen Durchstarten fast leer.

 

Das war's mal für heute, jetzt muss ich dringen schlafen gehen, bei mir ist nämlich real jetzt schon nach drei Uhr früh.

Gute Nacht und bis zum nächsten Flug.

 

Liebe Grüsse   ...Walti

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Hallo uwespeed,

Vielen Dank, sehr nett von dir. Ich habe deine Wild Alaska Flüge und auch die Tieflieger-Geschichten von LyAvain immer mit viel Spass verfolgt, was heisst habe, ich tu's nach wie vor. Darum ehrt mich ein Kompliment aus deinem Munde.

Zur Antarktis habe ich halt einen Bezug aus meiner Schulzeit, darum macht's mir so Spass dort rumzufliegen. Du hast recht, den zweiten Bericht finde ich auch besser, weil es ein geplanter Flug war. Auf den Bildern im ersten Post bin ich nur mal so rumgeflogen nachdem alles installiert war und die optimalen (nämlich 'all to the max') Rendering- und SMP-Settings eingestellt waren.

Übrigens habe ich gerade einen Flug in der Twin-Otter mit Zwischenlandung auf Deception Island, welche ich im zweiten Bericht erwähnt habe, nach Marambio Base beendet. Davon werde ich aber erst in den nächsten Tagen berichten können. Muss die Bilder erst noch sortieren. Ist eben wie beim fotografieren mit der Digitalkamera. Hunderte Fotos hat man in kurzer Zeit geschossen, die richtigen und besten dann assortieren dauert x-mal länger. Und bis um halb vier morgens kann ich diese Nacht nicht wieder wachbleiben. Morgen Sonntag ist Family Day. Da muss ich früher raus.

 

Allen, welche gerne mal die Twin-Otter der British Antarctic Survey in real durch das Eis fliegen sehen möchten und viereinhalb Minuten Zeit haben, denen kann ich dieses Video empfehlen:

Twin Otter Formation flying in Antarctica

Und ich bin mir sicher, dass das jedem Flugenthusiasten gefällt, ob er nun die Antarktis mag oder nicht. Und diese Landschaft !!! Da könnte man schon mal ein paar Stunden rumkurven und aus dem Staunen nicht rauskommen. Hab ich recht...?

 

Also bis dann...

Gruss   ...Walti

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vor 1 hour , WalSch sagte:

...in den nächsten Tagen berichten können.

Und ich verspreche, dass ich in meinen nächsten Berichten, besser auf Rechtschreibung und Grammatik achten werde. Wo ich noch mal genauer nachlese, entdecke ich doch einige Fehler. Wahrscheinlich hilft auch einfach nur, früher schlafen zu gehen. :lol:

Na dann, gute Nacht.

...Walti

Ach ja, und vielen Dank an Heinz fürs pinnen meines Threads. Bin fast ein wenig stolz. Mein allererster und schon an der Nadel. :boingy_s:

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Guten Abend liebe X-Plane-Community,

Der Family Day ist beendet. Nun gehört der Rest des Sonntagabends mir, mir, mir und X-Plane. Also nicht lange rumquatschen, sondern gleich den Sim hochfahren. Den ganzen Tag keinen Wind unter den Flügeln, kann's also kaum erwarten abzuheben! Du meine Güte! Bin ich etwa schon süchtig? Gibt's das, kann das sein? :blink: Und wenn schon, egal. Die beste Therapie dagegen ist fliegen.

Etwas wollte ich aber doch noch kurz loswerden. Als ich eben am grossen Hangar auf der Rothera Base vorbeiging, habe ich gesehen, was ich letzte Woche in der Hercules hierher transportieren musste. Diese Geheimniskrämer:

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Sikorsky hat seinen Demo-Heli S-92 'Legacy of Heroes', mit dem sie auf der ganzen Welt an Air-Shows und anderen Veranstaltungen teilnehmen, in die Antarktis bringen lassen. Glauben die, hier unten finden Air-Shows statt? Echt jetzt! Aber einer von der Bodencrew hat mir erzählt, die wollen hier SAR-Training im Südpolareis durchführen. Wie auch immer, eins steht fest. Die S-92 werde ich mir bei Gelegenheit, und wenn keiner hinguckt, auch mal unter den Nagel reissen um damit einen Abstecher ins ewige Eis zu machen. Schliesslich können ja nicht alle Stationen hier mit dem Flugzeug oder Schiff angesteuert werden, dazu braucht's einen Heli. Die Heli-Enthusiasten unter euch, können sich auf ein paar Impressionen aus, um und mit der S-92 freuen. Und wer weiss, vielleicht ist wirklich demnächst eine Air-Show und andere Hersteller lassen auch ihre Drehflügler einfliegen. Vielleicht die Bell412 oder..., ...ach, da gäbe es einige, mal sehen.

Aber denjenigen, die Lust auf echtes Heli-Fliegen in der Antarktis haben, seien diese beiden kurzen Videos ans Herz gelegt (dauern zusammen keine fünf Minuten):

Antarctica, Helicopter Operation

Bell 212, Departure from McMurdo Station, Antarctica

 

Das wollte ich nur mal so eben mitteilen. Und jetzt geht's definitiv in den X-Plane.

Also dann, stay tuned und liebe Grüsse.

...Walti

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Hallo nochmal von mir, gerade zurück aus dem Sim

Da ich in meinem vorherigen Post vielleicht dem einen oder anderen Heli-Freak unter euch (ich bin einer) den Mund wässrig gemacht habe, möchte ich euch vor dem zu Bett gehen (ich jedenfalls) noch ein Sahnestückchen vom Helifliegen in der Antarktis empfehlen. Dauert etwas länger (13 Min.) aber lohnt sich jede Sekunde davon anzusehen. Und eins sage ich zum voraus: Kurz vor Minute 2 im Video solltet ihr spätestens eure Sitzgurte ganz straff angezogen haben. Ausserdem sage ich euch allen noch gute Nacht und nächstes mal gibt's wieder Bilder von mir.

 

Gruss   ...Walti

Viel Spass!!

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vor 22 Stunden , WalSch sagte:

Hallo uwespeed,

Vielen Dank, sehr nett von dir. Ich habe deine Wild Alaska Flüge und auch die Tieflieger-Geschichten von LyAvain immer mit viel Spass verfolgt, was heisst habe, ich tu's nach wie vor. Darum ehrt mich ein Kompliment aus deinem Munde.

 

Bitte, gerne. Wenn's nämlich nicht nur eine Aneinandereihung von Bildern, sondern noch mit einer Geschichte ("Spannungsbogen") verbunden ist, dann ist das wie ein Stück gute Unterhaltung.

 

 

Zur Antarktis habe ich halt einen Bezug aus meiner Schulzeit, ...

 

Interessant, wieso denn das? im org-Forum ist mir ein weiterer User aufgefallen, der als Location "Germany and Antarctica" angab - fand ich irgendwie interessant ... Und just beim Erscheinen von Antarctica4XPlane schrieb er, dass er gerade auf dem Weg dahin ist (in echt).

 

 

Allen, welche gerne mal die Twin-Otter der British Antarctic Survey in real durch das Eis fliegen sehen möchten und viereinhalb Minuten Zeit haben, denen kann ich dieses Video empfehlen:

Twin Otter Formation flying in Antarctica

 

Zum Glück haben die in dem Video schönes Wetter, da kann man die Landschaft genießen - wie sagte Spock? "Faszinierend". Im Winter und bei Schneesturm würde ich da aber weniger gern fliegen ...

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Hallo uwespeed,

Dann bleib ich gerne noch ein paar Minuten wach (kann aber nicht mehr für Rechtschreibung garantieren, gääähn...)

 

Ich habe schon vor, künftig meinen Berichten aus der Antarktis quasi eine gewisse dramaturgische Handlung zu verleihen. Das schätze ich auch an deinen und LyAvains Erzählungen. Man fühlt sich 'mitgenommen' auf die Reise eines Anderen. Da ich gerne erzähle und das gerne ziemlich ausgeschmückt (sagen jedenfalls meine Familie und Freunde) macht es auch Spass meinem Bildern einen Handlungsrahmen zu verleihen. Post 8 ist ja quasi ein 'Addendum' zu meinem Falkland-Rothera-Flug und verspricht auch andere, noch kommende Berichte. Antarctica4XPlane hat ja, wie schon gesagt, erst begonnen. Da kommen glaube ich noch einige interessante Szenerien auf uns zu, wie z.Bsp. die McMurdo-Station, die man im zweiten Video in Post 8 aus dem Heli sehen kann. Ich freu mich auf jeden Fall drauf.

 

Mein Bezug zur Antarktis rührt daher, dass wir damals, vor etwa 35 Jahren, in der Schule (ich war 14=?) Jeder und Jede einen Vortrag halten sollten über eine berühmte Persönlichkeit, von der wir während der Unterrichts im vergangenen Schuljahr irgendwie mal was gehört hatten (oder sollten, wenn wir aufgepasst haben). Auswählen gab's nicht, der Lehrer teilte jedem einen VIP zu, den es zu porträtieren galt. Mir teilte er Roald Amundsen zu, den norwegischen Polarforscher, der als erster Mensch den geografischen Südpol (im Jahre 1911 und ohne GPS) betreten hat. So sah ich mich (im ersten Moment) gezwungen, mich über den Schulstoff des Vorjahres hinaus mit ihm und seinen Expeditionen zu befassen. In Lexika, Büchern, Fotobändern und Atlanten lesen. Man merke, 1981 gab's noch kein WWW, nichts da mit Suchmaschine, Google-Earth oder copy & paste. Fotokopierer gab's glaub ich auch noch nicht für den Hausgebrauch. Selber suchen, lesen, abschreiben und verfassen war die Devise. Und je länger und mehr ich mich in das Thema vertiefte um so faszinierender wurde für mich diese Gegend des Planeten mit der sich ständig verändernden Landschaft, der Tierwelt und den 'unendlichen Weiten', um beim Raumschiff Enterprise zu bleiben.

 

Ja, schönes Wetter macht es da unten sicher einfacher zu fliegen. Kann es leider nicht aus eigener Erfahrung sagen. Im Winter sind aber auch einige der Stationen gar nicht besetzt. Und fliegen ist dann auch nur sehr eingeschränkt möglich, denn dann herrscht dort ca. 4 Monate lang finstere Nacht. Die Videos sind alle im Sommer gedreht worden.

Allerdings sind die Piloten dort auch ganz besonders abgesottene Burschen, wenn du dir das Video in Post 9 ansiehst.

 

Also ich bin motiviert, weitere unterhaltsame Bildreportagen aus der Antarktis zu posten. Aber nun gehe ich wirklich schlafen.

 

Gute Nacht und Gruss.

...Walti

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  • Administrator

Hallo,

 

uwespeed hat Recht. Sehr schöne Bilder Walti und klasse beschrieben....

Ich freue mich, dass die Antarktis soviel Anklang findet....

 

In den nächsten Tagen wird es vom mir noch eine kleine Antarktis Expedition ca. 30 nm Nord-Östlich der Rothera Research Station geben. In Form einer kleinen Szenerie (3 teilig).

Es wird (wie es in der Realität auch geschieht) eine Schiffsanlandestelle an der Eiskante einer Bucht geben, die eine weiter im inneren liegende Basisstation versorgt. Auf einem nahegelegenen Hochplateau wird es eine Expeditionsgruppe geben, die Wetteruntersuchungen durchführen soll und einiges mehr..... Und die brauchen immer mal wieder Proviant.

Mit dem Heli oder kleinen GA Flugzeugen also anfliegbar..... wenn mans kann :) Je nach Wetter ist das nicht einfach auf dem Hochplateau.

 

Gruß Heinz

 

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Hallo Heinz,

Hab mich kurz mal von meinem Sideshow-Job eingeloggt. Wenn's nur unsere IT-Abteilung nicht merkt. Aber da der Chef dort auch ein Flusianer ist (FSX), hat er dafür sicher Verständnis.

 

Vielen Dank, freut mich dass es einigen Usern gefällt. Das motiviert.

 

Und wenn ich deine Ankündigung einer neuen Hafen- und Expedition-Szenerie lese, geht mir das Herz auf :clapping_s:.  Ca. 30nm nordöstlich von Rothera liegen Mount Reeves und Mount Bouvier, dort gibt es im Sommer temporäre Bergsteiger- und Expeditionscamps. Ist es dort, immer noch auf Adelaide Island (auf der Rothera liegt)? Ach was, ich lass mich überraschen. Freu mich so oder so drauf. Danke schon mal im Voraus und deine Arbeit werde ich sicher auch in einem meiner Berichte zeigen.

 

Gruss   ...Walti

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vor 22 Stunden , WalSch sagte:

Man merke, 1981 gab's noch kein WWW, nichts da mit Suchmaschine, Google-Earth oder copy & paste. Fotokopierer gab's glaub ich auch noch nicht für den Hausgebrauch. Selber suchen, lesen, abschreiben und verfassen war die Devise.

 

Ich weiß ;), ich kann mich daran erinnern ...(weil ich damals auch so alt war). Da selbst die Schule wohl noch keine Kopierer hatte, rochen die Schulaufgabenblätter immer so nach Spiritus (Matritzen/Spiritusdrucker). Auch wenn wir uns auf die Schulaufgaben nicht gefreut haben, aber der Geruch ... wir haben mit Freude daran geschnüffelt :lol:.

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Ja genau, das war noch das einzig gute an den frisch gedruckten Prüfungsbögen, man konnte sich vor dem Test erst noch 'Einen reinziehen' :rolleyes:. Danach beantworteten sich die Fragen fast von alleine :D.

Bin grade dabei eine kurzen Bericht über meinen heutigen Feierabendflug zu verfassen, als mein Computer mich 'anpingt'. Darum bin ich so schnell im Antworten. Nichts Grosses, hatte ja auch nur knappe zwei Stunden Zeit zum ein bisschen fliegen, und erst noch kaum Sicht. Jetzt schreib ich weiter, dann kann ich's heute noch vor dem Heia Heia hochladen.

Vielleicht bis gleich...

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Hallo miteinander und guten Abend,

Vor dem Schlafen gehen habe ich noch eine, ich will's mal Kurzgeschichte für Rotorköpfe nennen (zu denen ich mich auch zähle).

 

Eigentlich wollte ich nach Feierabend nur mal kurz die Sikorsky S-92 aus der Nähe anschauen gehen. Aber die Jungs sind schon heute früh zur Palmer-Station, einer US-amerikanischen Forschungsstation auf Anvers Island aufgebrochen (damit ich früher ins Bett komme, mach ich's dieses mal ohne Links, ok?). Wen's interessiert, Wikipedia ist euer Freund.

 

Also, das Wetter ist ziemlich mies heute kurz vor 14.00 Uhr Ortszeit auf der Rothera Research Station.

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Zwar kein Schneefall aber, wen wundert's, wieder mal windig und dazu noch schlechte Sicht. Kein Wetter für Sightseeing aus dem Flugzeug. Nun, was tun? Kneipen gibt's hier keine, also zurück in meine Baracke und ein Nickerchen machen.

Kaum hab ich mich hingelegt, da hör ich Hubschraubermotorengeräusche. Musik in meinen Ohren. Also wieder Schuhe und Daunenjacke angezogen, raus und rüber zum Hangar.

 

Ein SAR-Team aus New South Wales ist auch in der Antarktis unterwegs, zum Training im australischen Teil der Antarktis. Australien beansprucht fast einen Drittel des ganzen Kontinents für sich. Wobei beanspruchen nicht (mehr) das richtige Wort ist. So steht es in Papieren und Verträgen. Hier unten herrscht keine Bürokratie (mehr), hier leben und arbeiten Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker, Piloten etc. zusammen, egal welcher Nationalen Forschungsorganisation jemand angehört. Wie überall in der Wildnis kann man nur gemeinsam überleben.

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Also wollte ich die Jungs aus Down Under zu einem heissen Kaffee einladen, als ein Funkspruch reinkommt, dass auf der Rothera Mobile Station sich ein Arbeiter verletzt hat und zur Behandlung nach Rothera geholt werden soll. Nichts lebensgefährliches, nur eine gebrochener Fuss.

Da die Bell 412 und die Crew noch warm sind und die Briten beim Tee, übernehmen die Aussies den Auftrag und laden mich ein, mitzukommen als Zuschauer. Da sag ich natürlich nicht nein. Und schon geht's los.

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Hui, der Pilot lässt es gleich mal krachen, wie Achterbahn fahren, nur schöner!

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Die Rothera Mobile Station liegt keine 5 Meilen entfernt. Es wird also ein kurzer Ritt, darum bleiben wir tief.

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Darum und wegen der schlechten Sicht.

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Immer den Boden im Auge behalten. Unter uns ist der Rothera Skiway.

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Und gleich müsste links vorne schon die Rothera Mobile Station auftauchen.

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Da ist sie ja.

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Zuerst mal einen Überflug und dann...

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...von Westen her zur Landung ansetzen.

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Der Patient liegt schon zum Abtransport bereit, der Arzt kann also sitzenbleiben. Aber wieso legen die den armen Kerl auf den kalten Boden vor dem Zelt?

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Nun ja, wer hier arbeitet ist wohl hart im Nehmen. Wahrscheinlich legen sich hier unten nur Weicheier mit einem gebrochenen Fuss ins Zelt.

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Bevor er noch festfriert, schleunigst den Patienten eingeladen,...

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Türen zu...

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und weg sind wir schon wieder. Die Aktion hat keine zwei Minuten gedauert.

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Der Rückflug wird etwas zahmer. Schliesslich haben wir einen Patienten an Bord.

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Schon sehen wir wieder Rothera im Dunstschleier.

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Und Rothera Tower sieht uns.

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Am besten landen wir direkt vor dem Hauptgebäude, wo sich die Krankenstation befindet.

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Wind von hinten links und böig. Der Windsack hat einen regelrechten Pole Dance veranstaltet.

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Der australische Pilot hat die 412 aber ohne mit einer Wimper zu zucken am richtigen Ort und sauber gelandet.

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Patient ausladen, aber...

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bitte nicht wieder auf den Boden legen! Ach nee...!

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Dann hab ich der australischen Crew noch geholfen ihre Maschine zu 'verstauen'.

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Als Dank dafür, dass ich mitfliegen durfte, hab ich die ganze Crew zum Abendessen eingeladen. Im feinsten Restaurant im ganzen Ort, der Stationskantine. Und was kochten die Briten in ihrer Küche? Fish and Chips. Nun ja, da es nichts anders gab, haben wir auch das gegessen.

Ich glaub, ich muss mich mal nach einer neuen Location umsehen hier in der Antarktis. Bei den Argentiniern soll es sehr gutes Essen geben. Feines Rindfleisch. Werde ich vielleicht mal zum Essen hinfliegen.

 

Jetzt liegt mir das Essen der Briten aber auf dem Magen. Darum gehe ich jetzt schlafen, dann kann's verdauen.

Aber alles in allem kann ich zusammenfassen: Der Flug war super, die Verpflegung könnte besser sein.

 

Viele Grüsse und gute Nacht.

...Walti

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  • Administrator

Hallo Walti,

 

danke für den Heli Bericht. Du hast ja sogar einen Patienten dazu gepackt :) . Gut gemacht..... Bringt mich auf eine Idee....

Dann kannst Du ja bald auch zu meiner neuen Expedition aufbrechen :) Dauert allerdings noch ein paar Tage. Die Feinarbeiten sind immer doch langwieriger, als man denkt.

 

Gruß Heinz

 

 

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Hallo Heinz,

Gerne. An deiner Szenerie habe ich aber nicht rumgebastelt (würde ich mich nie trauen). Ich finde ja kaum Zeit genug zum fliegen und Berichte schreiben. Der Patient und auch der Betreuer der bei ihm kniet, sind ein Feature der Bell 412 von X-Trident. Bei der SAR-Version kann man über das 412-Plugin ein popup-Fenster öffnen, in dem man verschiede SAR-Gadgets am Heli starten kann. Wen man keine Helis fliegt, ist einem das vielleicht nicht geläufig. An die Winde kann man einen Operator mit Rettungsbahre anhängen und am Windenseil hoch- und runterlassen. Brauchte es gestern aber nicht, man konnte ja gut landen. Könnte aber künftig durchaus sein, dass man mal einen Verletzten an einem unzugänglicheren Ort bergen muss, zum Beispiel von einer Bergflanke oder aus einer Gletscherspalte auf einem Hochplateau ;). Nebst dem Betreuer und dem Patienten am Boden kann man auch noch ein Rettungsfahrzeug hinstellen. Das hätte aber nicht in die Antarktis gepasst. Im Krankenwagen über den Gletscher nach Rothera! Dann wär's wohl nicht nur bei einem gebrochenen Fuss geblieben. Wobei ich sagen muss, ich bin auch schon mal im Land Rover dort hoch und wieder runter gefahren, vorsichtig und nicht zu schnell, das geht (natürlich nur im X-Plane, real mit Pneus übers Eis, wohl kaum).

Auf deine neuen Szenerien bin ich schon sehr gespannt, und Vorfreude ist die schönste Freude.

So, nun muss ich noch etwas arbeiten (mind. bis 19.00 Uhr). Das Geld verdient sich schliesslich nicht von selbst (zumindest meins nicht). Komme wahrscheinlich diese Woche nicht mehr dazu, eine neue Geschichte zu erfliegen. Aber bald ist ja wieder Wochenende, und dieses mal ohne Family Day.

Gruss   ...Walti

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  • Administrator

Hallo Walti,

 

ah ja.... bin lange nicht Heli geflogen... 

Und eine Geschichte muss man ja nicht erfliegen.... Aber man kann, und dann wenn man Zeit und Muße dafür hat, wirds umso besser.

Ich arbeite an Szenerien auch nur dann, wenn ich Zeit und Lust darauf habe.... dann kommen auch meist die besten Ideen .... :) Dafür dauert es etwas länger...

Hier gibt es erste "Vorschau Bilder" vom Schiffs "Anleger" und einem Teil der Basis Station usw...

 

 

Ich freue mich auf Deine Berichte :)

 

Gruß Heinz

 

 

 

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Hallo und guten Abend Heinz und natürlich auch der Community,

habe endlich Feierabend und bin zu Hause.

 

Das Wichtigste zuerst:

 

WOW !!!

 

Heinz, deine "Vorschau Bilder" (was für eine Untertreibung) sehen phänomenal aus! Wirklich! Ich meine damit deine Inszenierung der Motive mit der Umgebung und den Lichtverhältnissen. Ganz besonders der erste Sreenshot auf dem der Felsengrat zwischen den Wolken verschwindet und sich das Licht durch die Wolken im Vordergrund bricht. Das verleiht dem Bild, dafür dass es ja 'nur' eine Abbildung von unterschiedlich farbigen Pixeln eines Bildschirmes ist, eine fantastische Tiefe und Lebendigkeit. Man kann sich im Geiste förmlich vorstellen, wie sich diese Wolkenwand langsam über den Rand des Plateaus heranwälzt. Auch die Aurora Australis über dem Schiffsdock im Licht der Mitternachtssonne. Wirklich stimmungsvoll !  :clapping_s:

Man könnte vielleicht meinen, das wirke doch kitschig und unreal. Aber wer schon mal Dokus über die Antarktis gesehen hat (oder gar mal dort war, ich leider noch nicht), der weiss, dass eine solche Farbenpracht und -vielfalt gar nicht unrealistisch ist, im Gegenteil. Real erschafft die Natur hier einen wahren Farbenrausch, auch lilafarbene Wolken (wie auf meinem Heliflug) sind nicht aussergewöhnlich. Der flache Einfallwinkel des Sonnenlichts, die Lichtbrechung, -reflektion und -absorption im Eis und Schnee und nicht zuletzt die annährend saubere, unverschmutzte Atmosphäre über dem Südpol machen das möglich.

 

Und die "Baustellen" auf deinen Bildern lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen! Da bin ich drauf gespannt, wenn die erst fertig sind! Das werden wahre Buschflieger-Delikatessen der anderen Art. Nach den Fish and Chips von gestern kann mein Magen was Bekömmliches vertragen :). Hat dein Frachter am Dock ein Helideck (ev. sogar 'hard surface')? Freue mich auf jeden Fall drauf !

 

Was das Erfliegen einer Geschichte betrifft, existiert die Kombination der Begriffe 'muss' und 'fliegen' für mich nicht ;). Ich will und darf fliegen. Das ist Inspiration und Entspannung, dabei entstehen Geschichten manchmal von selber. Müssen tue ich arbeiten, Steuern bezahlen und eines schönen Tages sterben. Das Leben aber ist Fliegen (auch im philosophischen Sinn).

 

Nach meinen kulinarischen Phrasen von eben merke ich, dass ich noch nicht zu Abend gegessen habe. Na dann, 'En Guete', wie man in der Deutschschweiz sagt, und eine gute Nacht.

Gruss   ...Walti

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Guten Morgen miteinander aus dem Büro,

Wie der kundige Leser bemerkt hat, hab ich mit Schifffahrt nichts am Hut:

vor 11 Stunden , WalSch sagte:

...über dem Schiffsdock..

...dein Frachter am Dock...

Ein Schiffsdock, Walti, also bitte !  Das nennt man einen Kai und nicht Dock. Mea culpa -_-,  bin halt durch und durch ein Flieger.

 

Und noch etwas fällt mir auf. Würde ich während der Arbeit nicht so oft hier im Forum schmökern, käme ich wohl abends auch früher nach Hause :P.

Gruss und Allen einen schönen Tag.

...Walti

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  • Administrator

Hallo Walti,

 

besser hätte ich es nicht beschreiben können (Post 20).

Ob man auf dem Schiff landen kann? Gute Frage. Das muss ich testen. Es ist ja nur ein Objekt aus den Libraries.....

Aber es gibt eine kleine Landefläche vor dem Schiff am Land. Ich habe extra Heli Spuren dort angelegt, von bereits einmal gelandeten Heli-Piloten... 

Und da dort kein Heli steht, sind sie auch alle wieder heil weggekommen :)

 

 

GRuß Heinz

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Hallo Heinz,

Na dann wird's von mir dort noch einige Spuren mehr geben, wenn die Szenerie erst mal fertig ist...

Danke Heinz und Gruss   ...Walti

P.S.: Hast du's gemerkt, wir posten uns hier zugleich gegenseitig in unseren Threads, quasi über Kreuz  :D.

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  • 2 weeks later...

Hallo, liebe X-Planer und Freunde der Antarktis

 

So, seit gestern Abend, respektive heute Morgen, habe ich wieder mehr Zeit zum Fliegen. Also will ich doch gleich mal wieder eine kleine Fotostory aus der Antarktis kreieren. Das Video machen mit X-Plane habe ich noch nicht so intus (das Einbetten offenbar auch noch nicht).

Was soll ich also unternehmen? Da fällt mir ein, dass ich am Montagabend die beiden Wissenschaftler mit ihren Paketen vom Hochplateau in Heinz‘ „Arrowsmith-Expedition“ abholen wollte. Da ich aber noch, wie schon gesagt, auf einer anderen Baustelle beschäftig war, hab‘ ich das doch glatt verschwitzt.

Also habe ich mich sofort mit dem Rothera-Tower abgesprochen, dieser Flug soll ja schliesslich ganz offiziell stattfinden, nicht wie mit der S-92 im Video. Übrigens, die Jungs von Sikorsky haben mir meine Spritztour mit ihrem „Baby“ nicht übel genommen. Im Gegenteil, die hatten sogar ihren Spass an meinem Video. In der X-Plane-Welt ist halt fast alles möglich :D.

 

Also, es ist etwa halb zehn Uhr vormittags und - Laminar sei Dank - mal wieder schönes Wetter auf der Rother Research Station als ich ins Cockpit der DHC-6 Twin Otter steige.

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Knapp zwanzig Minuten später hebe ich ab von Runway 18 und…

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…gehe auf Kurs 56 Grad, wie es Heinz in seiner Karte vermerkt hat, in Richtung Arrowsmith Halbinsel, wo sich das Hochplateau und die Expedition befinden.

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Das Plateau liegt auf 5070 Fuss und nur 35 Meilen entfernt, also steige ich zügig auf etwa 5700 Fuss, da ist man noch fast auf Augenhöhe mit den Bergspitzen. Das wird ein richtiger Traumflug!

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Und schon eine knappe Viertelstunde später erreiche ich die ersten Ausläufer der Arrowsmith Halbinsel.

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Da vorne liegen die Mercanton Heights, ein Höhenzug über dem Bigourdan Fjord. Und dahinter, in der Bildmitte, das Hochplateau auf dem die Wissenschaftler auf mich warten. Wenn alles glatt geht, sind wir drei noch vor dem Mittagessen wieder zurück in Rothera.

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In Gedanken bin ich bereits bei der Landung auf dem Plateau und geniesse dabei die fantastische Landschaft.

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Wo ich so in Gedanken versunken an den Mercanton Heights vorbeifliege und mir dabei so vorstelle, dass da links irgendwann mal ein Vulkan gewesen sein muss,…

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…werde ich abrupt aus meinem Tagtraum gerissen, von einem Warnsignal im Cockpit!

ENG FIRE

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Ach du Sch…..!!! Mein linker Motor brennt!

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Meine Gedanken rasen! Warum? Wieso? Was jetzt? Und wie ging das noch? Und in welcher Reihenfolge? Ver..…, Mann! Bleib cool!!

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Also gut, konzentrieren! Power to Idle, Prop-Level to feather, Fuel off, und, und, und…dabei das Steuern nicht vergessen!

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Ok, die Notfallprozedur hat geklappt Triebwerk und Feuer sind aus! Ich muss mich erst mal wieder sammeln und wisch mir den Schweiss von der Stirn!

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Aber ich muss so schnell wie möglich landen! Da bietet sich eigentlich nur der Ski Way auf der Expeditions-Basis rechts unterhalb des Hochplateaus an. Sind knappe 8 Meilen. Oder rauf aufs Plateau? Vergiss es! Trau ich mir nicht zu, mit nur einem Triebwerk! Da geht sinken "einfacher". Na dann,…

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…Arschbacken zusammen, Landeklappen etwas anstellen und möglichst geschmeidig sinken. So lange es geradeaus geht, ist die Twin Otter mit einem Triebwerk noch recht gut zu beherrschen. Aber in Kurven braucht sie schon ganz schön mehr Unterstützung. Und ich brauche dazu alle meine fliegerischen Fähigkeiten.

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Da hinten wäre die Schiff-Versorgungsstation der Expedition. Da kann man aber nur mit dem Helikopter landen, auch für Skis ist das Eis dort zu uneben, und da gibt’s Gletscherspalten. Keine Alternative. Ich muss also den riskanten Anflug wagen! Funkspruch an die Expeditions Basis: „Mayday. Mayday. Mayday. Hier ist Victor-Papa-Foxtrot-Bravo-Lima, BAS-Twin Otter. Ich habe einen Ausfall des linken Triebwerks und muss bei euch notlanden. Macht also bitte Runway 02 frei!“

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Der Ski Way auf der Basis liegt am rechten Rand eines Talkessels. Da muss man in einer etwa 90 Grad Linkskurve anfliegen. Ich muss versuchen, in einem möglichst weiten Bogen reinzukommen, also schön rechts an den Bergen halten! Antwort von der Basis: "Roger, Victor-Papa-Foxtrot-Bravo-Lima. Landebahn ist frei. Aber wir dachten, du würdest lieber über die 20 reinkommen, wo du doch letzten Sonntag früh diese Nummer mit dem Start aufs Plateau abgezogen hast." Haha, Komiker! Während ich im Cockpit Blut schwitze, macht der da unten seine Witze. Typisch Engländer. Na, wenigstens wissen sie jetzt was los ist.

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Nach der Felsflanke rechts vor mir muss ich noch weiter runter und dann nach links auf die 02 eindrehen. Keine Ahnung, wie sich die Twin Otter mit einem Triebwerk fliegt wenn sie noch langsamer wird. Kann’s mir aber vorstellen. So wie beim Taxiing mit Triebwerksschub!? Oh je, wenn das mal gut geht!

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Die Maschine schlingert wie ein steuerloses Schiff auf dem Ozean. Ich kann sie aber einigermassen kontrollieren, bei noch etwa 80 Knoten. Ganz sorgfältig mit dem Gashebel umgehen! Und etwas langsamer werden. Ich schaff es, ich schaff es!!!

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Plötzlich wird das Flugzeug zu Boden gedrückt. Hinter der Felsflanke erwischen mich Fallwinde. Verfl…., dafür bin zu langsam! Ich bin zu tief und unter mir sind Gletscherspalten! Beschleunigen! Ich schiebe so sanft wie möglich den Schubhebel etwas nach vorne.

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Unvermittelt dreht sich die Maschine nach links. Mit aller Kraft betätige ich Seiten- und Querruder und gebe noch etwas Gas. Die Maschine neigt sich trotzdem nach links, wird langsamer und das Heck geht nach unten. Oh Nein! Bitte nicht abschmieren, so nahe über Grund!? Nein, das geht nicht gut!

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Nochmals mehr Schub auf das rechte Triebwerk, noch mehr runtertrimmen und alles was geht in die Ruder! Ich glaube, ich höre die Ruderscharniere quietschen. Oder bin ich das?

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Bevor mir nochmals das Heck abtauchen kann, lasse ich die Twin Otter lieber auf ihre Hinterbeine fallen.

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Etwas hart zwar, aber ich habe endlich Bodenkontakt und...

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...dank den Skiern kann ich sie einigermassen gleichmässig verlangsamen.

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Endlich bringe ich das havarierte Flugzeug auf dem Ski Way zum Stehen. Uffff !!! Ich bin mir sicher, dass heute alle meine Schutzengel Überstunden geschoben haben! Mir ist heiss und ich brauche frische Luft. Im Cockpit riecht es auch etwas komisch.

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Die Wissenschaftler von der Basis haben mir geholfen, die DHC-6 von der Piste zu schieben. Die beiden anderen Wissenschaftler, oben auf dem Hochplateau, müssen ihren Heimflug noch etwas verschieben. Jetzt muss ich via Funk erst mal Rothera informieren und Mechaniker anfordern, die meine Twin Otter wieder flott machen. Oder kommt zuerst die AAIB und untersucht den ganzen Vorfall? Keine Ahnung, mal abwarten. Da fällt mir ein, dass ich bis dahin ja auch hier festsitze. Na ja, macht nichts. Mein Adrenalinspiegel muss sowieso noch herunterfahren…

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…und ein anderer Spiegel auch. „Äh Jungs, dürfte ich mal euer Klo benutzen? Dringend!"

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Tja, wenn ich mal gesagt habe, dass ich auf der Suche nach Abenteuern bin, dann bin ich heute auf meine Kosten gekommen. Mehr als mir lieb ist. Und es hat gezeigt, dass in der Antarktis die Anforderungen an Mensch und Material besonders hart sind.

 

Liebe Grüsse von der Arrowsmith Halbinsel. Ich verbringe hier erst mal in aller Ruhe das Wochenende, erhole mich von den Strapazen und sage „Hurra, ich lebe noch!“

 

…Walti

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Hallo nochmal,

eben wollte ich Schlafen gehen, da ist mir eingefallen, worauf ich euch noch hinweisen wollte, aber wahrscheinlich vor Müdigkeit vergessen habe. Wer mal echte Bilder von Expeditionen in die Antarktis sehen möchte, dem kann ich den Bericht von Vincent, einem Leidenschaftsgenossen von mir, was die Antarktis betrifft, empfehlen. Sein Vater war im Sommer 1958/59 an der Operation "Deep Freeze" der US Navy im McMurdo Sound beteiligt. Absolut starke Bilder davon und seine Kindheitserinnerungen kann man in seinem Guest Article auf der Webseite von maps2XPlane einsehen. Empfehlenswert für Alle die es interessiert.

Gute Nacht.   ...Walti

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