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Fragen zur PC12


THaBoHNix

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Hallo,

nach ersten Erprobungen scheint mir dir neue Pilatus PC12 das perfekte Flugzeug für meine üblichen Strecken zu sein, dennoch ergaben sich mir einige Unklarheiten bezüglich der möglichst realistischen Operation des Typs:

1.: Gibt es vom Gewicht des Flugzeugs abhängige Takeoff bzw. Landing Speeds und bestenfalls eine Tabelle dafür, oder wird - unabhängig vom Gewicht - immer bei ca. 80-90 kts rotiert ? ( Im Carenado-Paket ist ja nur ein "References"-Dokument enthalten, welches anscheinend nur Maximalgeschwindigkeiten enthält und mir somit als nicht unmittelbar nützlich erschien.)

2.: Wird in der Realität ein individuelles Takeoff Power Setting eingestellt, oder wird immer mit maximalem Schub gestartet ? (Hat damit eventuell der Override-Lever etwas zu tun ?)

3.: Wird die Stab Trimmung für den Takeoff ebenfalls individuell eingestellt, oder wird dabei immer das grüne Quadrat/der grüne Diamant eingestellt ?

Vielen Dank schon im Voraus für die Beantwortung der Fragen.

Gruß

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Servus

zu 1:

Besorge dir mal bei Pilatus Checklisten und Diagramme(die sind da sehr nett) daraus kann man den Take off errechnen.

Im Zweifel sind ca. 90 kts ein guter Wert !!

zu 2

Aber hallo! Natürlich!! Du fliegst eine Turboprob keinen Kolbenmotor!!

Der Rote Hebel heisst "MANUAL OVERRIDE" er erlaubt die manuelle Kontrolle der FCU (Fuel control unit). Er wird nur im Fall von Triebwerksstörungen gebraucht.

NORMALE EINSTELLUNG IST OFF !

Prozedere:

1. Der Condition lever befindet sich im Flug immer in "Flight Idle". Am Boden "Ground Idle". Grund: Es wird eine niedrigere minimale Prop Drehzahl gewählt. Dadurch ist der Restschub am Boden kleiner und die ganze Sache wird leiser. In der Luft wäre der Widerstand bei "Ground Idle" zu groß.

2. Power Lever: Er ist das einzige Kontrollelement im Flug. Er wählt die gewünschte Leistung. Die Drehzahl wird dazu passend automatisch gewählt. Primäres Instrument der Triebwerksüberwachung und Anzeige der Leistung ist wie bei jeder Turboprop das Drehmoment (Torque).

Die gesamte Steuerung erfolgt über die FCU, die dafür sorgt, daß die Drehzahl paßt und auch das Drehmoment wird automatisch begrenzt.

ERST WENN DIESE FCU IM EIMER IST, WIRD DER MANUAL OVERRIDE BENUTZT:

Wenn er nicht auf "OFF" steht, steuert er direkt die Kraftstoffmenge. Hierbei gibt es aber KEINERLEI Überwachung irgendwelcher Parameter mehr. Der Pilot muß also sowohl die Drehzahl als auch das Drehmoment ständig überwachen. Da der Prop u.U. nicht mehr regelbar ist, kann es sein, daß das max. Drehmoment nicht mehr erreicht wird. Der Manual Override wird also jetzt zum Leistungshebel !

Hektische Bewegungen des Manual Overrides sollte man auf jeden Fall unterlassen, sonst kommt es zum Flameout oder Overspeed/Overtorque.

zu 3

Ok, grün ist immer gut! Jetzt kommt aber ein Aber!! Du hast in der realen Fliegerei immer ein Loadsheet aus diesen Daten setzt man die Trimmung.

siehe Foto:

post-101545-0-33214300-1429370545_thumb.

Grüße Tom

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Hallo Tom,

das sind sehr interessante Infos. Danke dafür.

Ich habe den Thread einmal nach oben angepinnt, da er sicher mehr Interessenten hat.... :)

Gruß Heinz

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