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Die Küsten Afrikas


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Nachdem ich seit längerer Zeit wieder im Ländle verweile, hat mich erneut das Fernweh gepackt.
Diesmal ist Afrika das Thema, es geht im Uhrzeigersinn einmal rund um den Kontinent.

 

Nach 3 Etappen bin ich heute in Tozeur (ICAO BTTZ in Tunesien) gelandet.
Der große Salzsee ist jener, den Karl May in "Durch die Wüste" beschrieben hat 🙂

"Star Wars" Filme wurde doirt ebenfalls gedreht.

 

 

Kurz vor dem FAF RWY 09

 

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Jetzt sitze ich hier und trinke frischen Pfefferminztee und höre Musik...

 

https://www.tunisiatourism.info/de/tunisia-tourism-tv/tunisiette-les-grands-classiques-de-la-musique-tunisienne

 

 

/Othello

 

 

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  • 2 weeks later...

Danke Heinz.
--

Nach der kurzen Unterbrechung zur Klärung welche Flugplätze mir zur Verfügung stehen, geht es weiter; es ist noch ein langer Weg, bis man um diesen Brocken einmal rundum ist.
Mit kleinen Hopsern, versteht sich 🙂

 

Anflug auf den Flughafen der südlichsten Hafenstadt des Mittelmeeres:  Brega

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Brega

https://de.wikipedia.org/wiki/Brega_(Libyen)

 

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Wenige Etappen geht es noch weiter nach Osten, dann kommt der Schwenk nach Süden, dem Winter entgegen.

 

/Othello

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An der Nordküste Afrikas herrscht eitel Sonnenschein, kein Vergleich zu dem Wetter in Deutschland.
Anscheinend ist nichts auf dieser Welt wirklich gerecht verteilt, erst recht nicht das Wasser.

----

Ich bin immer noch in Richtung Osten unterwegs

 

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und habe Ägypten erreicht.

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Das heutige Ziel ist eines jener Highlights, mit dem ich mich im Vorfeld gründlich befasst habe und nicht genug darüber erfahren kann.

 

 

Alexandria

 

 

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Wer nachvollziehen mag, warum mich diese Stadt derart fasziniert, der findet in diesem Video einen Teil der Begründung:

https://www.youtube.com/watch?v=DT9G5qAX9ao

 

 

Gelandet bin ich in Alexandria El Nouzha (HEAX)

 

 

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Dafür, daß dieser FLugplatz eigentlich schon geschlossen wurde (zuerst hieß es "nur für Renovierungsarbeiten", aber so ist das mit den Provisorien),

stehen ziemlich viele Flieger herum 🙂

 

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/Mauldasch

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Von Alexandria aus ging es weiter nach Osten, in's Nildelta.

 

Mein Ziel war Port Said, die Hafenstadt, an welcher der Suez Kanal das Mittelmeer trifft.

Unterwegs war ich auf die beiden großen Mündungsarme des Nils gespannt.
 

Hier ist der erste davon, er mündet bei Rosette in das Mittelmeer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rosette_(Ägypten)

 

 

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Und hier ist die Mündung bei Damiette.

https://de.wikipedia.org/wiki/Damiette

 

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Wenn man sich in die Geschichte dieser beiden Hafenstädte sowie in jene von Port Said einliest, bestätigt sich wieder einmal, daß, wer in die Geschichte eingehen will, möglichst viele Kriege führen muß.

Traurig aber wahr.

 

--

 

Nach dem Besuch von Port Said flog ich wieder nach Westen, bis zum mittleren Mündungsarm des Nils und dann immer dem Nil entlang nach Süden.

Vom Mittelmeer her gesehen liegt dort, wo sich alle Arme des Nils vereinigen, Kairo.

 

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Und gleich am südwestlichen Rand von Kairo, liegt der Pyramiden-Park.

 

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Meine Reise ging weiter stromaufwärts in Richtung Luxor (Theben)

 

Selbst mit der kargen X-Plane - Landschaftsdarstellung wird ersichtlich, welchen Segen der Nil für Ägypten darstellt.

 

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Gelandet in  Luxor.

 

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Hier werde ich einige Zeit verbringen, Sehenswürdigkeiten gibt es mehr als genug.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luxor-Tempel

https://de.wikipedia.org/wiki/Karnak-Tempel

 

Wer sich für die Geschichte des alten Ägyptens und/oder für die besondere Rolle des Vertreters des Monotheismus(Echnaton) interessiert,

und das in spannend geschriebener Romanform, dem empfehle ich wärmstens das Buch des Finnen Mika Waltari:

"Sinuhe der Ägypter".

 

Etwas zu Echnaton

https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-wahnsinn-des-echnaton.1278.de.html?dram:article_id=229560

 

und etwas zum genannten Roman

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinuhe_der_Ägypter

 

 

Sodele, der Kultur wurde genügend gehuldigt,

jetzt überlege ich mir, ob man hier irgendwo im Nil baden könnte.
Seit dem Bau des (hohen) Assuan Staudammes, soll es flußabwärts des Dammes keine Krokodile mehr geben....

 

Bis demnächst

Othello

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  • 2 weeks later...

Eigentlich wollte ich ja mehr an den Küsten Afrika's entlang touren, aber den Nil kann man einfach nicht ignorieren.
Und so geht es von Luxor aus weiter stromaufwärts, in Richtung des zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes untergegangenen Nubiens.

 

Unser nächstes Ziel war Assuan.

Berühmt wurde Assuan durch den Bau eines gewaltigen und umstrittenen Staudammes, welcher den Nil auf einer Länge von 500km staut und der gestaute See (Nassersee) hat Tiefen bis zu 100m.


https://de.wikipedia.org/wiki/Assuan-Staudamm

 

 

Der große See inmitten der Wüste ist schon von weitem zu erkennen.

 

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Im unteren Drittel de Bildes erkennt man die alte Staumauer,

im oberen Drittel den neuen Hochdamm.

 

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Der Flugplatz (HESN) liegt gleich westlich der Staumauer.
Für den Rundundflug am Abend habe ich mir eine Cessna gemietet, mit der KingAir muß man zu schnell "gucken". 🙂

 

Überflug des Dammes in Richtung Norden

 

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Die Fahrt von Re (Ammun Re) in seiner Sonnenbarke hinab in die Unterwelt habe ich mir noch aus luftiger Höhe angeschaut.

 

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Strom zu Beleuchten des Flugplatzes liefert das Kraftwerk des Staudammes in Hülle und Fülle.

 

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Das nächste Bild kann man nur in einem abgedunkelten Raum genießen.

Gelandet.

 

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Demnächst werde ich mir noch eine letzte Besonderheit hier in der Gegend am Nil ansehen.,

danach steht die Küste des Roten Meeres auf dem Programm.

 

Bis dann.

/Othello

 

 

 

 

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Na, da hast du dir was vorgenommen.... 👍

Schöne Bilder und bislang ein schöner Bericht.

Neben dem Nil sind der Kongo und der Niger die längsten Flußläufe.

Letztens im Fernsehen einen Bericht über den Sambesi, als wichtige Wasserader für die Tierwelt gesehen.

Auch dieser Fluß wird gestaut durch die Kariba Talsperre. Da ging es um Stromgewinnung .

Ist für die Tiere sowie für das Nachbarland nicht so lustig.

 

Weiterhin guten Flug und wir danken für die neuen Bilder

 

Micha

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Dieses mal brach ich am Nachmittag auf, um den letzen von mir geplanten Ort am Nil anzufliegen.

Es ist ein kleines Dorf, das wahrscheinlich trotzdem jeder kennt:

 

Abu Simbel

 

Das Dorf Abu Simbel liegt 60m tief im Nassersee begraben.
Der See ist von Assuan nach Abu Simbel nach Westen (rechts) gekrümmt.
Ich bin dem See nicht gefolgt, sondern flog sie Sehne des Bogens, um etwas Zeit zu sparen.

 

Deutlich näher am Äquator als zuhause merkt man schon deutlich den Effekt, dass die Dämmerung wesentlich kürzer ausfällt als hier in Deutschland.

Blick zurück nach Norden, noch ist es hell.

 

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30 Minuten später: Anflug auf den Flugplatz von Abu Simbel (HEBL) 

 

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Morgen werde ich mir den vor den Fluten geretteten Tempel anschauen.

Zur Einstimmng habe ich mir einen wirklich sehenswerten Film vorgenommen:     "Ein Tempel bewegt die Welt"

 

 https://www.youtube.com/watch?v=_2KGxE4rrwY

 

Viel Vergnügen!

 

/Othello

 

 



 

 

 

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Na ja 🙂

 

In X-Plane, mit der Standard Scenery, gibt der Tempel  nicht viel her.

Aber seht selbst.

 

---

 

Für den kurzen Ausflug zum Tempel habe ich mir wieder eine Cessna als Fortbewegungsmittel ausgewählt.

Ein kleiner, zeitlos schöner Flieger.

 

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Gleich nach dem Abheben ist man auch schon am Stausee. Allerdings sieht das Gebäude da unten nicht besonders beeindruckend aus, jedenfalls würde sich Ramses II im Grabe umdrehen, würde er dieses Etwas als seinen Tempel dargestellt sehen.

 

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Nach diesem kurzen Abstecher hieß es vom Nil Abschied zu nehmen.

 

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Neues Ziel: Der Sudan


Wieder mit der KingAir unterwegs, ging die Reise nach Osten, an die Küste des Roten Meeres.

In Reiseflughöhe (FL290) angekommen kann man nochmals gut erkennen, welche gewaltigen Ausmaße  der vom Assuan Staudamm gebildete See hat.
Ägypten ist der Nil.
Eine grüne Oase in der Sahara.

 

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Die Grenze von Ägypten zum Sudan wurde überflogen, und ganz schmal vor dem Horizont ist bereits das Rote Meer zu sehen.
 

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Als Ziel habe ich den Flughafen der Stadt Bur Sudan gewählt (HSPN).
Im Hafen von Bur Sudan, dem einzigen Seehafen des Landes, endet die Pipeline, welche das Erdöl aus dem Landesinneren zur Verladestation des Hafens transportiert.

 

Der Flugplatz liegt in einer staubigen, braunen Landschaft.

 

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Wer möchte, kann hier einen Realitätsvergleich vornehmen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Port_Sudan_-_HSPN_(PZU).jpg

 

 

Gelandet, für heute reicht es mir. Morgen erkunde ich ein wenig die landeinwärts gelegenen Bergzüge von Nord nach Süd (Dschibal al-Bahr al-ahmar).

 

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Bis dann.
Othello

 

 

 

 

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Hallo Günther.

 

Das sind ja wirklich tolle Flüge die du hier durchführst. Was mir daran so gut gefällt, ist, dass du nicht die tausendfach angeflogenen Flugplätze ansteuerst, sondern Ziele weit ab vom "Mainstream" besuchst. Eine kleine Bitte hätte ich an dich. Könntest du in deiner Reisebeschreibung die Flugzeiten mit angeben? Das würde mich schon interessieren.

Ansonsten noch einen schönen Flug 🙂 !

 

Gruß

Hermann

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vor 14 Minuten, airway pirat sagte:

 

Könntest du in deiner Reisebeschreibung die Flugzeiten mit angeben? Das würde mich schon interessieren.

 

 

Gerne.

 

1 Spalte Flugzeit, 2. Spalte Landungen

 

Wenn als AIrport N.A. angegeben ist, ist es eine Ausenlandug (Straße oder einfach in der Pampa).

 

Logbuch Auszug.txt

 

Günther

 

EDIT

Der Bericht hinkt etwas hinterher 🙂

 

 

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Warm ist es hier!

 

Tagsüber bis 40°C, nachts bis 30°C!

 

Ein Grund mehr, sich in die KingAir zu setzen und dort die Klimaanlage zu genießen,
die geringen Flughöhen bei den Rundflügen erbringen nicht die ansonsten gewohnt tieferen Temperaturen.

 

Die Landschaft ist einerseits unglaublich interessant, weil ungewohnt, aber mit der Zeit doch sehr eintönig.

 

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Die angezeigte Außentemperatur ist bemerkenswert (links unten im Bild).

 

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#

 

 

 

 

Von dem kurzen Ausflug in die Berge hatte ich mir etwas mehr versprochen.
Jadoch, die Berge sind interessant, in dieser Landschaft würde ich gerne stehen und mir den heißen Wind um die Nase wehen lassen.
Aber die Straßen sind dann doch etwas zu klein und holperig. Um dort zu landen, wäre wieder einmal die Cessna der richtige Flieger.


Nach dem Fliegerwechsel in HSPN setzte ich Kurs Südwest, entlang der Bahnline, die nach Atbara führt.


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Der Tagesausflug brachte mich bis an den Anfang der Berge, dort fand ich nahe der Straße einen brauchbaren Landeplatz .
So konnte ich meinen Wunsch, dort in dieser kargen Landschaft zu stehen, Wirklichkeit werden lassen.

 

Kurz vor den Bergen, links im Bild, kann man den Güterzug erkennen, der die Bahnstrecke noch befährt, der Personenverkehr wurde schon seit Jahren eingestellt.

 

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Mir wurde schnell klar, dass ich mich in dieser Gegend nicht lange aufhalten werde.

Um interessantere Gebiete des Sudans zu erkunden, müsste ich weit in das Landesinnere fliegen; der Sudan ist ein großes Land,

die Fläche ist in etwa fünf mal jene von Deutschland.

 

Es steht also fest, der nächste Flug führt weiter nach Süden, nach Eritrea, am Horn von Afrika.

 

Bis morgen zum Abflug!
Othello

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  • 2 weeks later...

Als ich mich mit dem nächsten Reiseziel, Eritrea, näher auseinander setzte, war ich doch überrascht zu lesen, daß die Hauptstadt Asmara als Weltkulturerbe anerkannt worden ist.
Nicht so sehr über die Anerkennung als solches, sondern über den Grund derselben:


Es sind italienische Bauten aus der Kolonialzeit, im Jugendstil, oder futuristisch!


Aber der Reihe nach.

 

Für die Flugplanung nach Asmara gab es gleich zu Beginn eine Hürde, ich konnte keine Anflugkarten finden.
Der Flugplan endete deshalb an einem Wegpunkt 40 Nm vom Flugplatz entfernt.
Da die Landung in der Nacht geplant war, teileweise mit Wolken zu rechnen war und Asmara im Hochland angesiedelt ist, in 2300m Höhe,
entschloss ich mich etwas höher als nötig anzufliegen und durch Fliegen eines ARC in 12NM Entfernung eine Anflugrichtung in Ausrichtung der Bahn zu erreichen.

 

Da ich für den Tag des Abfluges nichts besonderes vor hatte, habe ich den Flieger, der mich rund um Afrika tragen soll, etwas eingehender inspiziert.

 

 

Die Luft des Kompressors der Turbine (P3) erfüllt mindesten fünf Funktionen:

 

- Luft für die Verbrennung
- Druckluft für verschiedene Systeme
- Druckluft für die Kabine
- Heizung der Kabine
- Kühlung der Turbine

 

Obwohl damit die Turbine gekühlt wird, reicht die Temperatur von über 300°C locker aus, die Kabine zu heizen.
Unangenehm wäre es aber doch, wenn die Füße dieser Temperatur im Luftstrom der Heizung direkt ausgesetzt wären.
Deshalb gibt es Mischer, die diese Luft mit kalter Außenluft vermengen.

 

 

(Ach ja, nebenbei, die Kabinenluft wird bekanntlich gefiltert und gekühlt/geheizt umgewälzt.

Die Ansaugöffnung der Umwälzung befindet sich im Fußraum der Piloten, ein weiterer Grund dafür frische Socken zu tragen.)

 

 

 

 

 


Die Bremsbeläge sind auch noch in Ordnung.

 

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Am späten Nachmittag brach ich auf.
Hier befinde ich mich schon im Grenzbereich zwischen Sudan und Eritrea.

 

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Anflug auf HHAS (7661 ft)

 

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Für morgen habe ich etwas besonderes vor, ich werde mir ein mittlerweile exotisches Verkehrmittel näher anschauen.

 

Gruß
Othello

 

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vor 10 Stunden , Othello sagte:

Für morgen habe ich etwas besonderes vor,

 

Da bin ich gespannt.... und .... natürlich mag ich deine Berichterstattung.... wobei ständiges Lob meinerseits dich eventuell nur Müde machen könnte 😀

 

Mach weiter so, es macht dir Spaß und wir haben auch was davon.

 

Deine Variante des Logbuch finde ich super und ich habe deine Modifikation bzw. das Programm dazu  im Netz gefunden, aber Mac Jünger können es leider nicht nutzen.

 

Weiterhin gute Rundreise

 

Micha

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Hallo Micha,

das Programm ist leider nur unter Windows lauffähig.
Dort aber kann man es nutzen, man muss nur die notwendigen Pfade etc. am Anfang setzen.

Ich habe meine Hilfe dazu angeboten, bisher wurde ich aber nicht gefragt.

 

Danke und Gruß

Günther

 

EDIT

Nachtrag nur als Info
Das Besondere an diesem Programm ist, dass im Logbuch zwischendurch auch andere Flüge (z.B. Stuttgart - München) stehen dürfen.
Das Programm versucht Sequenzen zu finden, so daß der neue Flug immer dort beginnt, wo der vorherige in der Sequenz endete.
Gibt man dann das Startdatum der Reise ein, wird diese am Stück gelistet, die "Extratouren" werden rausgefiltert.

 

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Heute ist der Tag der Eisenbahn!

 

Ich erspare es mir jetzt, etwas über die Eisenbahnline von der Hafenstadt Massaua hinauf in's Hochland nach Asmara zu schreiben.
Das kann ein interessantes Video viel besser. Dabei erfährt man auch gleich etwas über die italienischen Bauten.


Im Video wird angedeutet, dass die Stadt in das Weltkulturerbe Programm übernommen werden könnte,
dies ist mittlerweile geschehen.

 

 

 

 

 

 


Inspiriert durch das Video habe ich versucht, den Verlauf der Bahnlinie mit der KingAir abzufliegen (eine Cessna gab es diesmal nicht).
Mit dem schnellen Flieger kein einfaches Unterfangen.

 

Kurz nach dem Start in Richtung Osten erreicht man die Kante des Hochlandes. Es ist schon abenteuerlich, wenn plötzlicht der Boden nach unten stürzt.
Auf dem Bild kommt das nicht gut heraus, aber beim Fliegen ist das wie der Start auf der Achterbahn abwärts 🙂

 

Unter dem Spinner ist die Straße und die Bahnlinie zu erkennen.
Die Bahn kommt von rechts (unten), kreuzt die Straße und führt nach links in gewagten Kurven nach unten.

 

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Leider ist die Standardszenerie ein wenig dürftig, trotzdem blieb die Aufgabe den Gleisen zu folgen immer spannend.

 

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Um so überraschter war ich bezüglich der Gestaltung des Zielflugplatzes, Massawa (HHMS)

 

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Hier musste ich mir unbedingt ein wenig die Beine vertreten.

 

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Schön, oder?

 

 

Während die Stunden vergingen, verschlechterte sich die Sicht durch sich bildenden Dunst dramatisch.
Auf dem Rückflug machte ich mir schon ein wenig Sorgen bezüglich der Sichten bei der Landung.

 

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Aber die Sorgen wurden mit zunehmender Flughöhe immer geringer.
Voraus sieht man gut die aufsteigende Wand des Hochlandes.

 

 

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Die Landung war reine Routine, danach war Stadtbummel angesagt, den letzten Abend in Eritrea wollte ich nicht im Hotelzimmer verbringen 🙂

 

Bis demnächst!

Othello

 

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Da bekommt man Lust in den Flieger einzusteigen und mit zufliegen.

 

Wirklich schön dokumentiert ....😀

 

 

PS: schade, dass dein Programm wenig Anklang gefunden hat, ich finde es klasse, obwohl ich es nicht nutzen kann

 

 

 

 

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Danke Micha aber weißt du, ich schreibe die Programme eigentlich nur für mich.
Sollte jemand der Meinung sein, daß sie auch für ihn nützlich sind, kann er sie gerne haben.
 

Der Vorteil programmieren zu können bedeutet für mich, dass mein PC (mehr oder weniger) das tut, was ich möchte.
Der PC ist ein mächtiges Werkzeug, mehr nicht 🙂

 

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Die Karawana zieht weiter, dem Winter entgegen.

Allerdings, bis es richtig kalt wird, muß ich noch deutlich weiter nach Süden...

 

Mein nächster Flug führte zuerst bis nahe and die südliche Grenze von Eritrea.

Dieser Flug war ein wenig langweilig.

Der spannendste Augeblick war, als man aus der Reiseflughöhe die Küste der arabischen Halbinsel erkennen konnte.

 

 

Nach dem Start waren vereinzelt Wolken unterhalb des Hochlandes auszumachen.
Einen besonders schönen Eindruck dieser Wetterlage kann man am Anfang des Eisenbahnfilmes sehen.

 

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Der Flug führte am Westufer des Roten Meeres nach Süden.
Je weiter man nach Süden kommt, desto geringer wird der Abstand zur arabischen Halbinsel.
Nach einiger Zeit war die Küstenlinie derselben am Horizont erkennen.

 

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Zwischenlandung in Asab (HHSB).

 

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Hier angekommen, ließ ich mir ein wenig Zeit für die weitere Routenplanung.

 

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Die nördlichen Rossbreiten habe ich mittlerweile hinter mir, und damit die heißen, trockenen Wüstengebiete Afrikas.
Ich nähere mich so langsam dem Äquador.

Für eine intensivere Erkundung des Horns von Afrika werde ich eine klein wenig weiter nach Süden reisen.
Schaut man sich eine Karte an, welche die Staaten Afrikas zeigt, kann man mein Ziel sehr leicht übersehen: Dschibuti


Dschibuti ist sehr klein und Dschibuti-Stadt zählt zu den heißesten Städten Afrikas.

 

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Allerdings ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und so ist es nicht verwunderlich, wenn die Wettervorhersage geschlossene Wolkendecken erwähnt.

 

Für die nächste Etappe plante ich den Start wiederum für den späten Nachmittag, um nicht in der Mittagshitze am Zielort anzukommen.

Der Flug bis nach Djibouti City (HDAM) ist kurz, keine 100 NM.

 

Leider war es mir wieder nicht möglich, Anflugkarten zu finden.
Eine Flugplatzbeschreibung im Web half etwas weiter.


HDAM ligt ca 50ft hoch und hat eine genügend lange Bahn (09/27).
Die 27 verfügt über ein ILS, die 09 über ein VOR.

Da Wind aus Ost angesagt war, plante ich den Anflug auf die 09.

 

Anlassen der Triebwerke

 

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In das FMS wurde eine direct Verbing zum Zielflugplatz eingegeben.
In ausreichender Nähe zum VOR westlich des Platzes wollte ich dieses zur weiteren Navigation verwenden.

 

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Gestartet wurde in Nordrichtung um kurz danach auf den Kurs Richtung Süden einzuschwenken.

 

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Der Bedeckungsgrad nahm schnell zu.

 

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In der Routenanzeige kann man beide VORs erkennen, jenes am Platz und knapp rechts daneben das für den Anflug eingeplante.
Diese zweite VOR liegt genau im Anflugkurs.

 

 

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Mein Plan:
Sinken auf 6000ft, in dieser Höhe um das VOR einen ARC fliegen um den Anflugkurs 90° anzuschneiden, dabei auf 3000ft sinken

und dann einen Standard non-precision approach durchführen (MDH 400ft).

 

 

Sinken auf 6000ft.

 

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Erleichterung macht sich breit, da es aussieht, als ob der weitere Flug nicht in Wolken versteckt stattfinden könnte.

 

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Pustekuchen! Wieder keine Sicht nach unten.

 

Das nächste Bild zeigt ein Manöver, wie ich es liebe.
Von Hand gesteuert das Verlassen des ARC 10° vor Erreichen des 90° Radials ,
der Flieger ist clean, 160kt IAS und während der Kurve sinken auf 3000ft für den Anflug.

 

Das ist einfach geil!

 

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Eigentlich wollte ich jetzt auf das VOR am Platz umschalten.

Aber genau in diesem Augenblick bakam ich Sichtkontakt zur Bahn: Uff!

 

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Und zum Schluß wurde mir ein kleines Geschenk gemacht, als Ausgleich dafür, dass ich nicht das ILS der 27 habe nutzen können.

Genau im Osten ging der Vollmond auf:

 

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Hier ist die Liste der bisherigen Flüge:    log.txt

 

 

Happy Landing

Othello

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Man nehme für die Vormittagsgestaltung:

 

- ein gut gefülltes Sparschwein  (für einen Rundflug war der Spaß etwas kostspielig)

- etwas Zeit

- eine Karte

- eine flugbereite KingAir

 

Die Karte

 

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Der geplante Rundflug sollte einmal entgegen des Uhrzeigersinnes um Dschibuti herum führen.

An wichtigen Punkten (Eckpunkten etc.) wurden der Karte die Koordinaten entnommen und daraus ein Flugplan erstellt.

 

 

I
1100 Version
CYCLE 2107
ADEP HDAM
ADES HDAM
NUMENR 12
1 HDAM XX0A 6000.000000 11.610979194150694 43.14721448396043 
11 XX0B DRCT 6000.000000 11.624157770728692 42.40337497742675 
11 XX0C DRCT 6000.000000 12.077811634696538 43.41094886256404 
11 XX0D DRCT 6000.000000 12.713849247573412 43.136225896647694
11 XX0E DRCT 6000.000000 12.36020536683551 42.69828562067178 
11 XX0F DRCT 6000.000000 12.525015499650413 42.459673643063645
11 XX0G DRCT 6000.000000 11.7294630351536 41.83128881926925 
11 XX0H DRCT 6000.000000 11.5010941591004 41.77031474217282 
11 XX0I DRCT 6000.000000 10.98366799847863 41.789934413439816
11 XX0J DRCT 6000.000000 11.077814249021598 42.74693837857474 
11 XX0K DRCT 6000.000000 10.9986478263766 42.96057479903766 
1 HDAM XX0L 6000.000000 11.60891604685998 43.14763442464134 

 

 

 

Dann konnte der Spaß beginnen.

 

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Die Stadt Dschibuti

 

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Golf von Tadjoura

 

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Lac  Assal

 

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Die engste Stelle an der Einfahrt zum Roten Meer

 

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Lake Afambo

 

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Und wieder "zu Hause"

 

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Leider wurde die Sicht nach der halben Runde dermaßen schlecht, daß ich auf weitere Fotos verzichtet habe.

 

Für diesen Flug habe ich den Flugplan wie oben gezeigt eingegeben.
Dann habe ich den Flight Director aktiviert, die Servos des AP aber nicht eingeschaltet.
So hatte ich immer eine Richtungs- und Entfernungsangabe zum nächsten Wegpunkt, und trotzdem alle fliegerische Freiheit für Besichtigungen.

 

 

Und von dieser Freiheit habe ich rege Gebrauch gemacht.

 

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Die Flugzeit betrug 2.1 Stunden.

 

26.08.2021       2.1       1   HDAM     Djibouti City / Djibouti / Djibouti............   HDAM     Djibouti City / Djibouti / Djibouti............   DCGKW   KA350

 

 

 

 

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht grüßt
Othello

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • 1 month later...

Wenn ich weiterhin so trödele, komme ich zusammen mit dem Sommer im Süden Afrikas an 🙂
Bisher allerdings habe ich noch nicht einmal den Äquator erreicht, und das wird sich auch diesmal nicht wirklich ändern, denn es geht weiter nach Osten.

 

Mein nächster Flug brachte mich in einen politisch wie wirtschaftlich äußerst fragilen Staat Afrikas, da ich aber auf politische Aspekte in meinem Bericht nicht eingehen möchte (da wäre der Flug ganz sicher kein Vergnügen mehr), werde ich auf das sich aufdrängende Schlagwort "Piraterie" nicht weiter eingehen, sollte es jemanden interessieren, die Suchmaschinen helfen weiter.

 

Genau, der nächste Staat ist Somalia.

 

Ein kurzer Flug bachte mich in 35 Minuten nach Berbera (HCMI), dessen Landebahn mit über 4000m eine der länsten Landebahnen Afrikas ist.

Diese Bahn wurde in den Jahren 1980 bis 1991 als Notfall-Landebahn für die Space Shuttles verwendet.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/File:Berbera_Airport_2020.jpg

 

Der Flug von Djibouti City nach Berbera war, wie gesagt, nur ein kleiner Hopser.
Bemerkenswert war dabei nur der Wetterwechsel, mit dem vorherrschend strahlend blauem Himmel war es vorbei, Dunst und Wolken beeinträchtigten das Fliegen nach VFR merkbar.

 

Allein die Wolkenschatten belebten die eintönige Landschaft.

 

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Zwischen den Layers

 

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Landebahn in Sicht

 

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Den Rest des Tages verbrachte ich mit der Planung des nächsten Fluges.

Ich wollte den östlichsten Zipfel des Horns von Anfrika aufsuchen.
Die Recherche ergab, dass der Flugplatz HCMA im faktisch autonomen Teilstaat  **Puntland **     ein geeigneter Kandidat ist.

 

Und von wegen, wird von Stuttgart aus nicht angeflogen ! ...   🙂

https://flug-nach.net/ALU-von-STR

 

Leider kennt weder X-Plane noch SimPlates diesen Flugplatz, das bedeutet aber nicht, daß es ihn nicht gibt, also ist er auch anfliegbar!

 

Die beste Anflugkarte, die ich gefunden habe, sieht so aus:

 

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Darauf ist alles zu sehen, was wichtig ist: Höhe und Ausrichtung der Bahn, und sie liegt rechts der Straße, kurz vor dem Ort und der Straße nach Süden.

Und, ganz wichtig, die Koordinaten zum Setzen eines Wegpunktes!

 

 

 

Los ging's, bei über 42°C!

 

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Für den 1,6 stündigen Flug suchte ich FL290 auf.

 

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Auf dem letzten Drittel des Fluges machte mir die zunehmend geschlossene Wolkendecke etwas Sorgen. Treibstoff für den Rückflug hatte ich genügend, aber nochmals 1,6 Stunden im Flieger waren nicht gerade verlockend.

 

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Kurz vor dem Ziel war zwar wieder Land in Sicht, so richtig glücklich war ich trotzdem nicht.
 

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Wenigsten war ich jetzt unter den Wolken und konnte auch bald die Straße erkennen.

 

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Gelandet!

Hier sollte die Piste sein.

 

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Zeit für ein wenig Urlaub.

Und, wenn ich Glück habe, kann ich hochwertigen Weihrauch preisgünstig erweben 🙂

 

 

Vom östlichsten Punkt seiner Reise um Afrika herum

grüßt euch Othello

 

 

 

 

 

 

 

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Na hoffentlich kommst du von dem Acker in HCMA auch wieder weg! Ich verfolge mit Interesse deine Expedition durch Afrika und freue mich schon auf die nächsten Reiseabschnitte.

 

Gruß

Hermann 

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Acker?


Und wenn ich alles verliere, nicht meine Phantasie 🙂

Na gut, nicht gerade eine 3 km lange Piste, aber wenn ich von der Hahnweide wieder wegkomme, dann von dieser Piste ebenfalls.

 

Und ja, Afrika, ein riesiger Kontinent, nicht weit von Stuttgart entfernt, und trotzdem kennt man viel zu wenig über ihn.
Selbst für "Spiele" wie X-Plane scheint er nicht wirklich zu existieren.

Da muß dann eben die Vorstellungskraft ausgleichen.

 

Und Weihrauch konnte ich tatsächlich auftreiben 🙂

Von der Sorte rechts im Bild

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Weihrauchmischung.jpg

 

https://www.terramatermagazin.com/a/w/das-geschaeft-mit-dem-weihrauch

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihrauch

https://purusha-versand.de/maydi-mujarwaal-weihrauch-puntland/somalia-boswellia-frereana-grad-2

 

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