Jump to content

A318 - Start in Paro VQPR nicht möglich


gero

Recommended Posts

Hallo zusammen,

 

nach langem, erfolglosen Herumprobieren habe ich mich entschlossen, hier im Forum um Hilfe zu rufen.

 

Ich möchte mit einem der kleineren AS-Airbusse in Paro VQPR (Bhutan) starten, dabei ist es im folgenden belanglos, wohin und ob nach Süden (RWY15)

oder nach Norden (RWY33).

 

Paro liegt ja bekanntlich auf über 7000 ft Höhe und ist von Bergketten umgeben, die sehr steil bis auf über 10000 ft Höhe anwachsen.

Ich habe die MCDU programmiert, alle Checklisten durchlaufen (dabei benutze ich die automatische Checklist, die in den Airbussen integriert ist),

alle Systeme sind auf grün, es gibt keinerlei Fehler irgendwo - also alles optimal. Sicherheitshalber sind die Klappen auf Stufe 3 ausgefahren,

um auch ja schnell an Höhe zu gewinnen. Aber auch dies spielt keine Rolle - das nachfolgende Verhalten passiert auch in Klappenstellung 2.

 

Der A318/319 hebt brav ab (callout: V1 + rotate), aber gleich danach passiert es: nach einer kurzen anfänglichen Steigphase wird diese bei etwa 8000-9000 ft Höhe

beendet, obwohl die Triebwerke vollen Schub geben. Obwohl nun kein weiterer Höhengewinn mehr stattfindet, wird die Geschwindigkeit immer kleiner

und erreicht bei nur noch 120 kn (!!) das kritische Minimum; der Airbus steilt dabei immer mehr auf (wie z.B. am künstlichen Horizont des PFD erkennbar ist).

Gleichzeitig gibt es natürlich einen A.FLOOR, weil der Flieger nun sogar in den Sinkflug übergeht (callout: don't sink) und dann in einen der benachbarten Hügel kracht.

 

Es spielt dabei auch keine Rolle, ob der Flieger manuell gesteuert wird (dies ist in Paro bis in größere Höhe sowieso sehr zweckmäßig),

oder ich kurz nach dem Start den A/P einschalte. Immer das gleiche .... Absturz nach kürzester Zeit.

 

Und ganz erstaunlich: genau ZWEI MAL habe ich den Start unter vollkommen identischen Bedingungen problemlos geschafft: einmal nach Süden (RWY 15)

und einmal nach Norden (RWY 33). Dann nie wieder ...

 

Was mache ich falsch? Wer hat eine Idee? Ich bin inzwischen ratlos ....

 

P3D4.5.13.32097, Szenerie Paro von Aerosoft / FSDG, Airbus A318 prof. V 1.4.1.2 (derzeit aktuell)

Bei sämtlichen anderen Flugplätzen gab es derartige Probleme noch nie. Auch nicht bei noch höher gelegenen wie z.B. Tingri.

 

Allseits Gruß und Danke im voraus für Ideen ... Gero

Link to comment
Share on other sites

Hallo Bob,

 

ja, bei all meinen Versuchen sind die Einstellungen identisch. Ich habe mal versucht, mit ein paar Screenshots das Problem darzustellen:

Paro_01 zeigt die Situation unmittelbar vor dem Start auf RWY 33: Checkliste fehlerfrei abgearbeitet, "all Systems go"

 

Please login to display this image.

 

Pao_02 zeigt die Situation unmittelbar nach dem Abheben: Triebwerke arbeiten unter TOGA mit voller Leistung,

der A319 zieht mit Klappenstellung 3 steil nach oben, um den ersten Steilhang zur Linken zu überfliegen. Steigrate 2100 ist ok,

die Geschwindigkeit paßt mit 130 kn dazu. Manuelle Steuerung, kein Autopilot.

 

Please login to display this image.

 

Pao_04: kurz danach bahnt sich das Unheil an:

Die Triebwerke arbeiten immer noch auf Höchstleistung, aber trotzdem ist die Steigrate ist fast auf Null zurückgefallen (400),

die Geschwindigkeit hat unerwarteterweise nicht zu-, sondern abgenommen: nur noch 120 kn. Dabei steilt das Flugzeug zusehens auf,

wie dem PFD zu entnehmen ist. Manuelle Steuerung, kein A/P

 

Please login to display this image.

 

Paro_05: die Katastrophe ist nahezu perfekt: inzwischen beginnt der A319 wieder zu sinken (noch sind es nur -100), und trotzdem

nimmt die Geschwindigkeit weiter ab. Immer noch manuelle Steuerung, A/P ist aus. Daß inzwischen der A/THR an ist, tut nichts

zur Sache.

 

Please login to display this image.

 

Kurze Zeit danach habe ich den A/P mal eingeschaltet, aber der Flieger ändert sein Verhalten nicht: weiterer Sinkflug, Geschwindigkeit nimmt nicht zu.

Etwas später knallt dann der Flieger in die benachbarten Berge.

 

Ich hatte schon den Verdacht der Triebwerksvereisung und schaltete den De-Icer ein ... aber das bringt auch nichts.

Ich habe auch das Paper von Aerosoft zum Start in großen Höhen studiert (High Altitude Airport Operations) ... aber dort finde ich auch keine Lösung.

 

Und, wie schon im ersten Post geschrieben: je 1x in beide Richtungen (RWY 33 Richtung NW, RWY 15 Richtung SW) hat der Start problemlos

funktioniert - danach nie wieder. Seltsam.... aber funktionieren sollte es sowieso, denn in Realität fliegt die DrukAir mit dem A319 Paro regelmäßig an.

 

Wer weiß noch was? Danke wieder im voraus für Ideen zur Problemlösung - der Gero

Link to comment
Share on other sites

  • 8 months later...

Hallo zusammen,

 

nach vielen Versuchen meine ich, nun den Fehler gefunden zu haben.

Zunächst einmal sollte man durch maßvolles Betanken und eingeschränkte Cargo das Startgewicht des Airbus in Grenzen halten; dies ist aber nur ein untergeordneter Gesichtspunkt für die geschilderten Probleme.

 

Der Hauptgrund scheint darin zu liegen, dass die im Submenu PERF vom System vorgeschlagene Trimmung (in meinem Fall 3/UP0.1) VIEL zu gering ist. Ich mußte hier mindestens 3/UP1.0 eingeben (und dann natürlich das Trimrad auch entsprechend einstellen) - und schon funktioniert das Abheben ohne Absturz, wenn man noch ein paar weitere Aspekte berücksichtigt:

 

- ich starte auf RWY 33 Richtung WESTEN; gleich zu Beginn linksseitig ein Berghang, über den man gerade noch drüberkommt (etwa gegenüber des markanten Klosters, welches bei der Landung als letzter auffällige Orientierungspunkt im Handbuch von PARO (VQPR) erwähnt ist)

- nach dem Abheben SOFORT das Fahrwerk einziehen, um unnötigen Luftwiderstand zu vermeiden

- man darf nach dem Abheben noch lange nicht den Autopiloten einschalten - dieser zieht das Flugzeug nicht schnell genug in die Höhe. Ich muss jedesmal bis mindestens 18.000 Fuß manuell fliegen - und dies nach Möglichkeit ohne wesentliche Kurven (Kurven beeinflussen in dieser labilen Fluglage die Stabilität wesentlich).

- Dies führt dazu, dass der Airbus lange Zeit eine Mindestgeschwindigkeit von ca. 120 kn fliegt - die Energie der Triebwerke wird zu sehr großem Anteil in Steigrate, nicht in Geschwindigkeit umgesetzt. Zu langsam darf der Airbus natürlich auch nicht fliegen - sonst schmiert er ab!

Insgesamt kommt man, wenn man nach Westen Richtung Kathmandu fliegt, auf diese Weise ein ganzes Stück vom direkten Kurs ab. Erst etwa am Kangchendzönga (das ist der hohe, firnbedeckte Achttausender zur Rechten, auf den man lange zufliegt) - habe ich dann den Autopiloten eingeschaltet.

- Meine Route Richtung Kathmandu (VNKT) ist: WP 8864 - NONIM (intersection) - VNLK (Lukla, 2741.3N/8643.9E, muss manuell eingegeben werden). Landeanflug via STAR KIMTR1 (KIMTI...MUNAL...RATAN...DOVAN...RNAV02).

- Bleibt noch die Frage: weshalb zeigt das ECAM beim Startvorgang "t.o. inhibit" in lila Farbe an?

 

- berücksichtig man diese Gegebenheiten, dann wird man durch einen tollen Scenic Flight Richtung Westen entlang der höchsten Achttausender belohnt: der Reihe nach Makalu, Mount Everest, Cho OYU ... um nur einige zu nennen. Die Szenerie "Lukla" bildet das ganze Gebiet großartig ab!

 

- Beim Start Richtung OSTEN (RWY 15) ist sinngemäß genauso zu verfahren: möglichst lange geradeaus fliegen (links geht es gleich zu Beginn in ein Hochtal, welches man zum Steigflug gut benutzen kann), den AP erst einschalten bei mindestens 15.000 ft Höhe, nachdem man die hohen Bergrücken im Vordergrund überflogen hat.

 

- Und jetzt noch etwas Erstaunliches: mit dem A330 kann man ebenfalls in PARO starten, obwohl er wesentlich schwerer ist. Man muß nur sehen, dass man die Startbahn bis auf den letzten Meter zum Beschleunigen ausnutzt - aber dann geht es rasant in die Höhe!

 

Und nun: viel Spaß beim Flug durch den Himalya, either West or East!

 

Gruß, Gero

Link to comment
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue. Privacy Policy & Terms of Use