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GoAround-Höhe eingeben/LandingChecklist A320


wastra

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Hallo Community

 

ich bin mir immer noch nicht sicher, wann ich die Landing Checkliste durchgehen muss. Kurz vorher muss ja die GoAround-Höhe in der FCU eingegeben werden.

Wenn ich jetzt aber mit Autopilot, Approach und dem TRK/FPA-Mode mit eingegebenem Sinkprofil bis kurz vor der Landebahn fliege und somit, dass das Sinken funktioniert, die Landebahnhöhe in die FCU eingetragen habe, so müsste ja die Go-Around-Höhe erst nach Ausschalten des Autopiloten noch schnell eingegeben und auch noch die Landing-Checklist durchgegangen werden. Das ist ja echt stressig, wenn man sich noch auf das Aufsetzen konzentrieren muss. Ist das so, dass die Go-Around-Höhe erst eingegeben werden kann, wenn der Autopilot ausgeschaltet ist und das ist ja erst kurz vor dem Aufsetzen auf der Landebahn und dann muss man noch die Checkliste fürs Landen durchgegangen werden. Gut, normalerweise ist ja auch ein First-Officer dabei, der beim Landen mithelfen kann. Allein ist das ja kaum zu schaffen oder man unterbricht beim Simulator kurzzeitig den Flug.

 

Bin für jede Antwort dankbar

 

Walter

 

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Nein das ist nicht der Fall. Die Go Around Höhe wird mit der Landing Checkliste gemacht. 

Der Status des Autopilots (an/aus) hat überhaupt  keinen Einfluss auf jene.

 

Gruß

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Danke ZeeMan90,

 

dann kann die Landing Checkliste gleich nach der Approach-Checkliste durchgeführt werden. Das heisst, man muss schon im End-Anflug (Sinkflug) sein, sonst ist ja die Landing-Checklist nicht erfüllt, wenn nicht schon das Sinkprofil und die Go-Aroundhöhe eingegeben sind.

 

Gruss Walter

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Kurz vor dem FAP (Final-Approach-Point) gehe ich in den TRK/FPA Modus und gebe bei FPA das Sinkprofil ein (-3 ergibt dort ja einen Sinkflug von 300 Fuss für 1 NM). Beim FAP muss ich in meinem Beispiel auf 4000 Fuss sein, um vom Gleitpfad aufgefangen zu werden, muss aber dann die Höhe vom Flughafen eingeben, sonst funktioniert das eingegebene Sinkprofil nicht. Sobald ich jetzt aber während des Sinkens die Go-Around-Höhe eingeben, hört das Sinken auf, ist das normal so?

 

Gruss Walter

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Die Landing Checklist wird durchgeführt, sobald der Lotse die Landefreigabe gibt.

Zu dieser Zeit ist man dem Gleitpfad und damit unter 4000 Fuß. Er jetzt wird die Go Around Altitude (z.B. 5000) festgelegt. Also bloß nicht stumpf abarbeiten.

Dass das Flugzeug aufhört zu sinken ist nicht normal. 4000 Fuß, bei EDDF etwa, ist die Höhe die du haben musst, um auf den Gleitpfad entlang zu sinken, was auch immer du da

mit Höhe vom Flughafen meinst. 

 

Gruß

 

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Also ich bin im Landeanflug mit Sinkprofil FPA -3,3 (330 Fuss auf eine NM). Ich habe dabei die Höhe von 4000 Fuss (die Höhe wo ich aufgefangen werde) auf Flughafenhöhe von 1600 Fuss eingestellt, um zu sinken. Wenn ich 4000 Fuss lasse, beginnt er nicht zu sinken, ebenfalls wenn ich dann im Sinkflug auf die Go-Around-Höhe einstelle. Das ist offenbar nicht normal, oder?

 

Gruss Walter

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Bei 4000 Fuss hebt es mir die eingegebene -3,3 Sinkrate wieder auf, weil ich ja schon auf 4000 Fuss bin, so habe ich bisher angenommen.

 

 

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Das ist auch richtig. Er hat die 4000 Fuß erreicht und will da auch bleiben. Du hast dann den Approach nicht richtig konfiguriert.

Kommst du mit der Airbus Philosophie noch nicht zurecht oder warum möchtest du per TRK FPA sinken?

 

Welcher Flughafen wird angeflogen, welche Bahn hast du ausgewählt, welche Anflugart hast du ausgewählt?

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Hallo ZeeMan90,

 

ich will immer noch von Zürich nach Bern (LSZH nach LSZB) fliegen. Weil es eben mit TRK/FPA nur solala funktioniert hatte, bin ich dann total manuell gelandet und das habe ich teilweise auch gut hingekriegt. Ich möchte aber in professioneller Art landen, wie eben ein Pilot eines Airbus 320. Im Buch "You have control" der Airbus Serie 318/319/320/321 steht, dass vertikal ein NPA (Non Precision Approach) immer im FPA-Modus (Selected) geflogen wird. Lateral fliege ich ja mittels Kurs als Teil des Flugplanes (Managed). Bern ist ja ein Non Precision- Approach Anflug. ILS14 habe ich im Flugplan für Bern gewählt.

 

Gruss Walter

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Da sehe ich auch nun dein Problem. Du bringst NPA und ILS durcheinander. Bern kann kein NPA Anflug sein wenn du ILS14 auswählst. 

ILS (Instrument Landing System) ist ein PA (precision Approach). Wenn du also einen richtigen NPA fliegen willst musst du einen VOR/DME oder NDB/DME-Anflug

für Bern ausführen.

 

Gruß

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Den ILS kann ich aber für Bern nicht bis zum Aufsetzen anwenden. Bei der Approach-Chart von Bern heisst es: (Uncategorised ILS approach RWY14 due to runway Type: non instrument runway. Der Autopilot führt mich also nicht bis zum Aufsetzen auf der Landebahn wie zum Beispiel in LSGG (Genf).

 

Gruss Walter

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Und ja, Du hast schon recht. So ganz komme ich mit der Airbus-Phylosophie schon noch nicht zurecht. Starten und nach Flugplan fliegen funktioniert gut. Die Strecke wird perfekt abgeflogen wie eingegeben. Das Landen möchte ich professioneller hinkriegen.

 

Gruss Walter

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Ich werde nun aber lateral VOR auswählen oder NDB und dann vertikal mittels FPA anfliegen und schauen, ob ich während des Sinkfluges die Höhe von 4000 Fuss lassen kann und dann die Go-Around-Höhe einstellen kann, ohne dass mir dass Sinkprofil via FPA aufgehoben wird.

 

Gruss Walter

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Um ein weiteres Missverständnis zu beseitigen, musst du wissen, dass das, was du Landebahnhöhe

nennst eigentlich die "Missed Approach Altitude" ist. Wenn du diese Höhe unterfliegst und den Computer

"Minimum" sagen hörst und die Landebahn zu diesem Zeitpunkt nicht siehst musst du einen Go Around fliegen.

 

Gruß

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Ich mach das so (z.B. Innspruck approach): Fliegen nach Flightplan und managed. Den (in diesem Fall eher virtuelle, vom MCDU errechnete ) Gleitpfad einfangen und entsprechend abfliegen. Dann kommt irgendwann der Punkt, wo der Flugpfad auf dem ND abbricht. Entsprechend vorher den Autopiloten ausschalten und von Had weiterfliegen. Die Go Around Alt kann jederzeit nach erreichen des Gleitpfades eingestellt werden.

Ob das nun die feine Fliegerart ist, weiß ich nicht. Aber es funktioniert.

Gruß, Matthias

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Hallo Walter, ich habe dazu Folgendes gefunden:  dieses "uncategorized ILS Approach" bedeutet lediglich, dass sich das ILS weder in CAT 1/ 2 noch in 3 einordnen lässt. Der Grund ist, dass

sich die "Minimums" keiner Kategorie zuordnen lassen. 

Für dich bedeutet das, dass du ruhig einen ILS Anflug auswählen kannst, aber, wie es ja  in der realen Luftfahrt ist, den Autopiloten nicht bis auf die Minimums benutzen solltest. Die realen Piloten schalten den Autopiloten ja sowieso schon, nach den Vorgaben ihrer Fluglinie, früher ab.

Gruß Detlef

 

 

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Vielen Dank für die vielen Informationen. Der Flug nach Genf kann aber per ILS bis zur Landung mit Autopilot geflogen werden. Das habe ich schon mehrmals so geflogen.

 

Gruss Walter

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Das hat auch keiner angezweifelt. Nur gibt es in Bern kein CAT II und III ILS, wie defro angemerkt hat mit seinem Hinweis zum "uncategorized ILS Approach"

Folglich wird keine automatische Landung ausführbar sein. Du musst auf dem Gleitpfad, ab Zeitpunkt X, den Autopiloten abschalten und per Hand landen.

Ich garantiere auch, dass dies viel mehr Spaß macht. Eine CAT III hinzubekommen ist natürlich im ersten Moment befriedigend, aber nach dem 2. Mal fühlt

man sich dann doch bevormundet. Mit RNAV, NDB und VOR geht der Spaß erst richtig los.  

 

Gruß 

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Mich hat die CAT III hinzubekommen mehrmals befriedigt. Ich finde es halt weniger schnell langweilig als Andere. Ich finde es toll den Airbus in die Höhe zu bringen und dann fliegt er oben fast wie von selbst. Das beeindruckt mich.

 

Gruss Walter

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Wenn man ganz am Anfang steht ist das ganz normal. Da ist es wirklich beeindruckend zu sehen, das bei korrekter

Bedienung wirklich alles so funktioniert wie es vorgesehen ist.  

 

Bücher gibt es genug, wie z.B. Mike Rays "Airbus A320 pilot handbook", aber Videos bringen es noch viel anschaulicher rüber:

 

 

 

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