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VR Brille zu unscharf oder normal?


Malthek

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Hallo!

In den letzten zwei Wochen konnte ich X-Plane sowohl mit der Oculus Rift als auch mit der Samsung Odyssey ausprobieren. Der hier bereits beschriebene Wow-Effekt war auch bei mir sofort da. Die virtuelle Realität und Räumlichkeit macht einen zunächst sprachlos. Schön zu sehen, wie liebevoll die Flugzeuge detailliert sind und über einen hohen Realitätsgrad verfügen. Erst mit den VR Brillen sehe ich, dass die vielen in den letzten Monaten gekauften Flugzeuge jeden Cent wert sind! Und einige Flugzeuge, wie etwa die Tecnam P2006T oder die EMB500 Phenom, die am  Monitor in 2D aufgrund der sehr schlechten Rundumsicht von mir kaum genutzt wurden, jetzt sehr viel Spaß machen. Anflug, Landeeinteilung und Abfangen sind mit der Perspektive der VR Brille fast wie in der Realität umzusetzen. Vom Hubschrauberfliegen fang ich jetzt gar nicht erst an... 😉

Leider wurde die Freude von Anfang an durch die Bildqualität getrübt. Wobei das Fliegengitter das Eine und meiner Meinung als heutiger Stand der Technik einigermaßen hinnehmbar ist. Nicht akzeptabel finde ich jedoch die Unschärfe, von der ich nicht weiß, ob das ein individuelles Problem ist. Ich habe umfangreich im Internet recherchiert, komme aber zu keinem richtigen Ergebnis. Mal wird berichtet, die Auflösung sei scharf, andere klagen, kaum etwas erkennen zu können. Beschäftigt man sich dann noch mit der Thematik Brillenträger, wird das Ganze noch konträrer...

Da ich selber Brillenträger bin (irgendwo habe ich gelesen, 63% der VR-Nutzer hätten eine Sehhilfe), musste ich feststellen, dass entgegen der Behauptung der Hersteller, eine VR Brille nicht so ohne Weiteres mit einer Brille zu nutzen ist. Zwar passt eine normale Brille in die VR Brille, die Gläser kommen aber fast immer an die Plastiklinsen und verkratzen diese. Das lässt sich kaum vermeiden. Ich habe es mit verschiedenen Personen und Brillen ausprobiert. Und ich habe seeeehr kleine Brillen, die eng anliegen. Das ist schon mal ein großer Mist!!! Warum haben VR-Brillen keinen Dioptrienausgleich, wie er bei Fotokameras schon seit Jahren üblich ist? Gut, wir befinden uns noch am Anfang von VR....

So, genug der Vorrede 😊. Das eigentliche Problem ist für mich die Unschärfe. Obwohl mir mein Augenarzt eine Sehkraft von 120% (kurzsichtig) bescheinigt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das, was ich durch die VR Brille sehe, scharf sein soll. Um sicher zu gehen, habe ich mir bei VROptiker entsprechende Linsen anfertigen lassen. Mit leider dem gleichen Ergebnis. Ich habe mir Kontaktlinsen gekauft. Wieder das gleiche Ergebnis. Sehe ich also das Gleiche wie andere, die behaupten, sie könnten mit einer VR-Brille scharf sehen und denen ist das scharf genug??? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Etwa Flugplätze am Tag von Weitem zu erkennen, ist kaum möglich. Ich habe zwei Beispielbilder gemacht und so bearbeitet, dass sie ungfähr dem ähneln, was ich durch die VR-Brille sehe (jeweils das zweite Bild). Vielleicht gibt es hier VR-Nutzer, die beurteilen können, ob jeweils eher das erste oder das zweite Bild ihrer Wahrnehmung entspricht. Das würde mir schon mal sehr weiterhelfen.

Gruß Marc

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  • 2 weeks later...

Danke für dein Feedback.

 

Wenn das zweite Bild wirklich deine Oculus Auflösung zeigt, ist bei deinem XP, Fundamental etwas falsch.

 

Schau dir mal mein Thread hier an

https://www.flightforum.ch/board/topic/100205-mit-der-arrow-von-lszg-nach-lsgr-vr-view/

 

Mein Oculus liefert ein tolles BIld. Nicht perfekt aber gut. Instrumente sind, sofern nicht zu klein gestaltet, gut ablesbar. Natürlich nicht 4K.

 

Machen wir einmal Grundlagenforschung. Die Einstellungen sollten angepasst sein für VR

OTT installiert?

ProcessLasso installiert?

 

Im NVCpl

  • Multithreading auf ON, bei XP11.3x+ und OFF bei XP11.26

Im OTT

  • ASW auf 45 fps
  • PD auf 1.5

Im ProcessLasso

  • CPU 0-1 für alle windows prozesse verwenden
  • CPU 2-7 X-Plane.exe fix zuordnen. Dazu die Prozess prio auf Above Normal.

XP Einstellungen

  • Siehe Screenshot

 

 

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Das mit den VR Brillen ist halt einmal mehr was sehr Individuelles. Ich konnte mal eine Rift von einem begeisterten VR Kollegen ausleihen, habe damit in DCS und P3D meine ersten Gehversuche gemacht, auch in SimRacing (Project Cars 2). Und ich bin da absolut bei Dir: die Auflösung der Rift ist dermassen unterirdisch schlecht, VR ist für mich bis mindestens zur 2. Generation gestorben. Der Kollege hat seine Rift mit einer Odyssey ersetzt und ist damit absolut happy, in ein paar Testsessions bei ihm musste ich sagen, auch die Odysssey hat eine noch viel zu geringe Auflösung für mich. Ich bin da aber auch sehr heikel und finde eigentlich die Auflösung meines 1440p Monitors noch zu schlecht. Mein Kollege hingegen ist happy. So unterschiedlich sind halt die Ansichten.

 

Hilft Dir jetzt nicht weiter, aber ja, auch für mich bietet keine bisher getestete VR Brille eine vernünftige Auflösung. Die Pixmax 5k oder 8k konnte ich leider noch nicht testen, das geht vermutlich schon in die richtige Richtung für mich.

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Vielen Dank für Eure Rückmeldung!

Da sind sie wieder, die gegensätzlichen Meinungen 😉.

@MartinM

Die von Dir aufgeführten Einstellungen zielen, soweit ich das nachvollziehen kann und auch bereits umgesetzt hatte, auf die Perfomance. Bis auf die PD. Eine Erhöhung des Supersamplings bringt natürlich eine insgesamt bessere Bildqualität und Schärfe (auch für meine Augen). Geht aber auch enorm auf die FPS. 1,5 ist bei meiner RTX 2070 mit einem 7700er (4,9 Ghz Wassergekühlt) und 32GB mit EuropeX, Fototapete 17, Szenerien von Günther Kremp und verschiedenen Addons (Flughäfen/-plätze, Flugzeuge) äußerst grenzwertig. Das läuft normalerweise auf meinem 2k Monitor sehr flüssig (außer über Köln/Düsseldorf ;-) ). Supersampling auf 1 wuppt die Oculus recht gut. Die Oculus-Software scheint einigermaßen ausgereift. Im Vergleich zu Windows Mixed Reality! Bei Letzterem brauchte ich an eine Erhöhung des Supersamplings gar nicht zu denken. Eher an eine Reduzierung. Die Software von Microsoft in Kombination mit SteamVR bringts meiner Meinung nach nicht. Ich hatte ja die Gelegenheit, die Samsung Odyssey (ok, die hat eine etwas höhe Auflösung) und kürzlich auch die Asus (mit Minisweetspot!) auszuprobieren. Die Performance war weinger als zufriedenstellend! Auch jenseits der oben beschriebene Szeneriekombination. "Testgelände" war in allen Fällen zuerst das winterliche Bella Cola, was auf dem 2K Monitor mit 35-60 FPS läuft (mit den von Dir o.g. Einstellungen, allerdings Refektionen erste Stufe, AA auf 4 und Schatten aktiviert).

@Querer

Das mit der 2. Generation sehe ich genauso. Ich befürchte nur, dass man für den doppelten Preis der neuen Oculus eine neue Grafikkarte einplanen muss...

 

Grundsätzlich scheint die Unschärfe wohl (m)ein individuelles Problem zu sein. Obwohl die Oculus-Linsen auf etwa 3 Meter fokussieren und ich auf 3 Meter rattenscharf sehe. Ich habe letztlich ein paar Leute ihre Sichtweise durch die Oculus mit den obigen Bildern vergleichen lassen. Tendenziell geben alle an, durch die Oculus so sehen zu können, wie es der Bildqualität auf dem jeweils ersten Bild entspricht (annähernd!). 

Das ist für mich natürlich ausgesprochen bedauerlich. Inzwischen sind die VR Brillen wieder im Laden... Aber nachdem ich nun einmal durch die VR Brille geguckt und erlebt habe, was damit möglich ist, macht mir X-Plane am Monitor kaum noch Freude 🙁.

Gruß Marc

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  • 8 months later...

Bei feineren Darstellungen und insbesondere Texten tun sich alle VR-Brillen schwer. Man kann im Moment leider (noch) nicht alles haben. Entweder ein total immersives Gefühl, in einem echten Flugzeug zu sitzen, oder wunderschöne Grafik. Am Ende muss jeder die Entscheidung selber treffen.

 

Ich selber nutze übrigens die Vive Pro und unter der Auflösung ginge bei mir nichts mehr.

 

Um dem Problem mit der Schärfe ein wenig beizukommen, stellt X-Plane eine "Zoom"-Funktion bereit. Ich selber habe sie auch auf den Controller gebunden und nutze sie fast immer beim Ablesen der Instrumente oder Erkunden der Außenwelt. Nichtdestotrotz ist ein "Rundumscan" von Displays auf mögliche Anomalien trotzdem spürbar aufwändiger als in der Realität. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch dran und die Immersion wird dadurch kaum noch beeinflusst. In Wirklichkeit hat man ja auch einen leichtenTunnelblick, wenn man sich auf etwas fokussiert. 😉

 

Das Schärfeproblem mit der Brille kann ich nicht nachvollziehen. Sicher sind Brillen und VR-Brillen keine Freunde, aber bis auf spürbar störende Artifakte bei Brillenbeschlag sehe ich keinen Grund, weshalb eine Brille die Optik negativ beeinflussen sollte.

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