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Verhältnis "Hardwarepower zu Auflösung"


LegeinEi

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Hallo!

 

Nach früheren Einstiegsstunden in FSX mit etwas Saitek-Ausrüstung habe ich nun X-Plane 10/11 für mich entdeckt und zum Einstieg stellen sich mir direkt ein paar Fragen, auf die ich beim Stöbern durch das Forum keine Antwort finden konnte. Was mir beim Lesen hier klar wurde:

 

- aufgrund von OGL ist bei der Grafikkarte NVidia vorzuziehen

- man kann gar nicht genug GraKa-Ram haben (insbes. bei Add-Ons)

- man kann gar nicht genug Arbeitsspeicher haben (insbes. bei Add-Ons)

- die max. Leistung pro CPU-Kern ist wichtiger als die Anzahl der CPU-Kerne

 

Nun zu meinen Fragen:

 

1.) Wieviel CPU-Kerne sollten es denn mind. sein?

 

So viele Dinge, die man im Rahmen einer Flug-Sim. simultan abarbeiten lassen könnte: Wetter, Grafik, Steuerung, Flugphysik, KI, Umgebungsverkehr und und und

Aber schon der FSX hat kaum über den Rand des ersten CPU-Kerns hinausgeblickt. Wenn das bei X-Plane (leider) ähnlich wäre, dann wäre ja ein I3-7350K (mit 4,2 GHz) eine preislich interessante Alternative. Oder sollten es auf jeden Fall mind. 4 echte Kerne sein?

Wie sieht denn Eure CPU-Last beim Fliegen aus?

 

2.) Auflösung

 

Derzeit habe ich einen 34"er mit 3.440x1.400 im 21:9 Verhältnis, beschickt von einer GTX 1070er. Für die reine Landschaftsdarstellung ist das schon ganz gut aber wenn auf dem Hauptmonitor auch noch die Cockpit-Anzeigen zu sehen sein sollen, fehlt es einfach an Bildhöhe. Würde man also auf 4K in 16:9 wechseln und damit eine spürbare Erhöhung der Auflösung herbeiführen (bei sonst gleichen Grafikeinstellungen), welche Hardwarekomponente würde dabei am ehesten ins Schwitzen kommen? GraKa oder CPU?

 

3.) Arbeitsspeicher

 

Mit 16 GB sollte man wohl erstmal ausreichend bestückt sein. Aber wie sieht es bei Textur- und sonstigen Add-Ons aus? Werden bei voller Programmerweiterung wirklich 32 oder gar 64 GB genutzt?

 

4.) Wohin mit den Cockpit-Anzeigen?

 

Natürlich kann man alles auf einem Hauptmonitor darstellen. Aber was wäre denn der erste Schritt zu einem Eigenbau-Cockpit? Könnte man die wichtigsten Instrumente auf einen separaten Monitor auslagern? Oder gar auf ein Tablet?

 

 

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Danke für die Infos! Da es mir nicht um Standard-Aussagen geht, die man in jedem 08/15-Computerforum nachlesen kann sondern um die speziellen Anforderungen von X-Plane, hake ich zur Sicherheit nochmal nach:

 

1.) X-Plane nimmt also den 3. (und 4.) Kern in Anspruch? Falls nicht, wäre ein hochgetakteter 2-Kerner in Verbindung mit einer 10xx doch für X-Plane genau richtig...

 

2.) Wofür steht DSR?

 

3.) Mit vielen Add-Ons und Erweiterungen nimmt X-Plan also mehr als 16 GB aber grundsätzlich weniger als 32 GB Arbeitsspeicher in Anspruch?

 

vor 1 hour , XP-Flieger sagte:

Zu 1: 4 Kerne, sehr hoch getaktet (ca. 4,5GHz), K-Modelle sind immer zu bevorzugen. Einen 2-Kerner nimmt doch heute kein Mensch mehr wenn man ihn nicht gleich wieder entsorgen will. V.a. mit einer 1070... :blink:

 

Zu 2: Wohl eher die Graka. Mit DSR kannst du es ja vorab testen.

 

Zu 3: Wenn du es drauf ankommen lässt, dann reichen die 16GB nicht mehr aus. Im Normalfall sollten 16GB erst einmal reichen, nachrüsten kann man immer noch. 64GB sind aktuell absolut sinnlos.

 

Zu 4: Müsste gehen, das können dir aber diejenigen beantworten die das haben.

 

 

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vor 32 Minuten, LegeinEi sagte:

Danke für die Infos! Da es mir nicht um Standard-Aussagen geht, die man in jedem 08/15-Computerforum nachlesen kann sondern um die speziellen Anforderungen von X-Plane, hake ich zur Sicherheit nochmal nach:

 

1.) X-Plane nimmt also den 3. (und 4.) Kern in Anspruch? Falls nicht, wäre ein hochgetakteter 2-Kerner in Verbindung mit einer 10xx doch für X-Plane genau richtig...

 

2.) Wofür steht DSR?

 

3.) Mit vielen Add-Ons und Erweiterungen nimmt X-Plan also mehr als 16 GB aber grundsätzlich weniger als 32 GB Arbeitsspeicher in Anspruch?

 

 

 

 

  1. X-Plane kann beim ersten laden und auch beim späteren nachladen von Szenerie alle Kerne voll ausnutzen! Es gibt einen Nutzer in der englischsprachigen x-plane.org, der mit sehr schnellen Flugzeugen auch über längere Zeiträume seinen echten 8-Kerner voll auslastet. Ich betreibe einen i7-6700k und dieser ist beim überfliegen von Kachel-Grenzen mit verschiedenster Zusatzszenerie auch voll am Anschlag. Zwar läuft der Hauptprozess noch auf nur einem Prozessor, jedoch wurde es in X-Plane 11 geschafft schon sehr viele andere Nebenaufgaben auf andere Kerne auszulagern. Mit nur zwei echten Kernen könnte X-Plane also beim nachladen von Szenerie während des Fluges schon zu fps-Einbrüchen führen. Für X-Plane 11 gilt also: nach Möglichkeit einen Prozessor wählen, der im single-thread am schnellsten ist (um den Hauptprozess so schnell wie möglich zu berechnen), gleichzeitig aber noch mehrere andere Kerne für AI-Verkehr und Texturbearbeitungen und Nachladeprozesse bereithält. Somit ist (soweit ich weiß) momentan der i7-7700k noch immer die beste Wahl für X-Plane.
  2. Mit einer Nvidia-Karte, kannst du deinen Bildschirm auch in "höheren Auflösungen" betreiben, als dieser Bildschirm darstellen kann. Die Anwendung wird dann von dem PC in einer viel höheren Auflösung betrieben und die Grafikkarte skaliert das Bild am Ende wieder in die Auflösung des Bildschirms zurück. Dies führt teilweise zu einem sehr guten anti-aliasing-Effekt, ohne so viel Leistung zu kosten wie andere aliasing-Methoden. Hier zum nachlesen: http://www.geforce.com/whats-new/articles/dynamic-super-resolution-instantly-improves-your-games-with-4k-quality-graphics
  3. Bislang reichen 16 GB noch aus. Gerade X-Plane 11 scheint mit dem Speicher wieder etwas gnädiger umzugehen als X-Plane 10. Mit hochauflösenden Fotoszenerien auf UHD-Mesh basis, w2xpl-Szenerien, oder grundsätzlich dem HD- oder UHD-Mesh, guten Addonflugzeugen und Flughafenszenerien kann man hier aber die Grenze von 16 GB-Ram eventuell schon erreichen. Daher ist es sicherer (gerade auch für die kommenden Entwicklungen innerhalb des X-Plane 11, der ja ständig weiterentwickelt wird) hier auf 32 GB-Ram zu setzen, auch wenn zunächst 16 noch ausreichen. (Ich verbrauche in der Schweiz mit ZL18-Fotoszenerien auf Grundalge des UHD-Mesh generiert mit einem guten Addonheli je nach Wetter zwischen 13 und 14 GB-Ram)
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@ubbi und xp-flieger

 

Vielen Dank für die Infos und Erfahrungen. Damit komme ich schon mal ein gutes Stück weiter, zumal sich meine bisherigen Sim-Erfahrungen - neben Interceptor und Falcon auf dem Amiga ;) - nur auf den FSX beschränken.

 

@xp-flieger

 

Zu 1: Der Unterschied zwischen einem 7350K und einem 7700K liegt bei 190 €. Zum 7600K sind es 70 € wobei der 7600er 400 MHz weniger Grundtakt mitbringt. Der I3 7350K hat eine TDP von nur 60 Watt, bringt also gutes Übertaktungspotential mit. Das Ganze hätte nur Bedeutung, wenn X-Plane wirklich strikt nur 1-2 Kerne nutzen würde. Ist jetz eh akademisch denn 4 (oder mehr) Kerne machen ja offensichtlich Sinn. Nochmals Danke für diese Info. die ich bis dato nicht hatte.

 

Zu 3: Das mit 32 GB tatsächlich (fast) alles abgedeckt ist und somit 64 GB nicht zwingend notwendig sind , war ja gerade die Info, nach der ich gefragt hatte - auch für diese Info herzlichen Dank!

 



Versteh mich nicht falsch, aber ich halte es für absolut schwachsinnig einen 7350k zu nehmen um ihn mit 64GB RAM und einer 1070 zu bestücken. 

Das sei Dir unbenommen. Ich halte es hingegen für schwachsinnig, einen PC, der für einen ganz klar definierten Einsatzzweck gedacht ist, mit Allround-Komponenten zu bestücken. Hier geht es um einen PC für X-Plane - nicht für Doom, Blender oder Videobearbeitung. Dafür habe ich ja meinen normalen PC.

 

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 Hi !

 

vor 17 Stunden , LegeinEi sagte:

 

Nun zu meinen Fragen:

4.) Wohin mit den Cockpit-Anzeigen?

 

Natürlich kann man alles auf einem Hauptmonitor darstellen. Aber was wäre denn der erste Schritt zu einem Eigenbau-Cockpit? Könnte man die wichtigsten Instrumente auf einen separaten Monitor auslagern? Oder gar auf ein Tablet?

 

 

 

mal was zu Frage 4:

 

Ja, kann man, da gibt's inzwischen einige Programme zu.

 

- Am einfachsten könnte man sich über einen 2. Monitor (per x-plane konfiguriert) eine Sicht auf die

  Cockpitinstrumente machen. Bei einigen Flugzeugen (JAR z.B. aber auch andere) klappt das aber nicht.

- Es gibt auch einige Apps, die Instrumente auf ein Tablet auslagern, z.B. für die Chessna gibts da fertige Sachen für ein

  klassisches Instrumentencockpit oder ein Glascockpit mit Garmin G1000 PFD/MFD.

- Es gibt Plugins wie z.B. XHSI, die die Instrumente einer Boing/Airbus auf einem beliebigen Computer auslagern

  (und somit auf einem oder mehreren beliebigen Displays). Das geht soweit, das man z.B. 1 oder 2 Instrumente auf

  einem Raspberry mit Display auslagern kann.

- Es gibt auch einen PanelBuilder, mit dem man sich eigene Panels auf einem beliebigen Display zusammenklicken kann.

 

Dem Ganzen sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

 

Gruß

 

Thomas

 

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  • 3 weeks later...

Ich klinke mich hier mal mit ein,da es mir ähnlich geht. Ich habe den R7 1700 im Blick. (Mit welcher Intel-CPU könnte man den vergleichen?) Man hat mir aber gesagt,dass der 7700K besser sei. Nun bin ich mir nicht sicher,wie es in der Zukunft aussieht. Und der Sockel 1151 wird auch bald abgesetzt. Und durch die kommenden Bios-Updates bekommt Ryzen bestimmt noch mehr Leistung. Was ist nun vorzuziehen? Ich möchte nämlich so schnell nicht mehr auf eine neue CPU aufrüsten. Oder kann man mit dem 7700k mit einer entsprechenden GPU X-Plane auf max fliegen und mit Ryzen nicht?

LG

Patrick

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Die übliche DIskussion.

Es ist mal wieder an der Zeit daran zu erinnern, dass leider zahlreiche Problemstellungen nicht einfach Parallelisierbar sind, weil Daten benötigt werden die noch berechnet werden müssen. Hinzu kommt, das Multiprozessor-Nutzung immer einen Overhead besitzen.

Daten müssen umsortiert und gepackt werden, sie müssen losgeschickt werden, der Empfänger muss sie wieder entpacken und für sich aufbereiten. Und dann müssen beide Prozesse wirklich derart beschäftigt sein, dass trotz Overhead , das System schneller ist, als ohne. Andernfalls ist das stärker parallelisierte System langsamer.

Das ist in vielen Spielen gar nicht so einfach. Ein Flugsimulator ist vom Systemaufbau ein Spiel. Viele parallelisierbare Sachen sind nämlich sowieso an die Grafikkarte ausgelagert.

Das ist das große Problem in der hoffnungsfrohen Multiprozessorwelt.

Und auf die ganzen versprochenen Performanceverbesserungen würde ich nicht setzen, da im Allgemeinen die Werte recht plausibell sind. Ich sehe keine übergrossen Performancelöcher, die man stopfen könnte um plötzlich schneller zu sein. Die Prozessoren sind unterschiedlich aufgebaut, aber beide Seiten sind nicht auf den Kopf gefallen. So haben die Intelprozessoren intern viel mehr versteckten Speicher verbaut als AMD, da ihre Fertiger in dem Punkt in der Fertigungstechnik einfach zurück liegen.

Die Ryzen Prozessoren sind für sich betrachtet ähnlich schnell wie Intel Prozessoren der gleichen Taktfrequenz. Das man bei weniger Cores die Taktfrequenz erhöhen kann, ist keine Überraschung. Man kann in einigen Bereichen einfach die thermische und elektrische Verlustleistung geringer halten.

Die hochgetakteten Vierkeerner hat Intel aus genau diesen Grund entsprechend ausgelegt. Man könnte ihnen Vorwerfen dass sie die Preise etwas hoch gehalten haben. Doch dass sie wirklich Weiterentwicklung in Bezug auf Leistung verschlafen haben, sehe ich nicht so. Es ist einfach das Problem der demishing Returns. Früher konnte man mit einer Verdoppelung der Investitionen doppelt soviel Leistung bekommen. DIese Kosten steigern sich leider im Laufe der Zeit exponentiell, weil die alten Prozessoren schon jede Menge Tricks auf Lager hatten die man mit einer neuen Technik erst mal sinnvoll ersetzen muss.

 

AMD hat einfach eine Fertigung für einen neuen Prozessor und alle niederen Prozessoren sind einfach bei der Fertigung durch die eine oder andere Endkontrolle gefallen. So ist die Teilelotterie bei AMD geringer als bei Intel, weil AMD selbst die Selektion vornimmt.

Man sollte bei AMD keine magische Mehrleistung erwarten, sondern nehmen was man kriegen kann. Prozessoren mit einem brauchbaren Preis/Leistungsverhältnis. Sie haben schließlich nicht mehr die Probleme die AMD früher in seine Bulldozer und Nachfolger integriert hat, womit sie sich die Instruktionen pro Taktzyklus vollkommen zerhauen hatten.

 

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Weiß man,wie lange es den Sockel 1151 noch geben wird? Denn am Ende habe ich dann den I7 7700k und dann kommt ein neuer Sockel raus. Oder doch den I7 7740k nehmen? Wie gesagt,ich will nicht nochmal aufrüsten in der nächsten Zeit. Die GPU könnte,so fern die OpenGL-Treiber optimiert werden,eine AMD Vega werden. Schade,AMD hat es zwar zurück geschafft,kommt aber wohl nie an Intel ran.Und ein 8-Kerner ist zukunftssicherer,nur für X-Plane und P3D bringen 8cores nix. Ich mein,den Ryzen kann man mit hohem Speichertakt an den I7 bringen,doch der RAM ist dann sau teuer. Aber mal Off Topic: Wie viel % mehr fps kann ich etwa durch das aufrüsten erwarten?

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Ja,das stimmt. Puh,was mach ich nur!? Das ist ja wie in der Zwickmühle! Dann wohl I7 7700k oder der I7 6800k.

 

Gesendet von meinem HTC Desire 610 mit Tapatalk

 

 

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Was spricht jetzt für den 1700? Außer den 8 Kernen ist er ja in Spielen bzw X-Plane nicht so schnell. Und wegen OpenGL wird X-Plane erst mal nicht alles auf mehrere Kerne legen können. Was ist nun deine Kaufempfehlung @XP-Flieger? Wie gesagt,ich möchte erstmal nicht mehr aufrüsten. Ok,RAM wird eventuell 2800 oder 2666 auf 3000 getaktet.

 

Gesendet von meinem HTC Desire 610 mit Tapatalk

 

 

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ich empfehle dir den EKL Alpenföhn Olymp. Der ist deutlich günstiger als der Noctua und scheint ihm von der Kühlleistung den Rang abgelaufen zu haben!

 

https://geizhals.de/ekl-alpenfoehn-olymp-84000000135-a1386052.html

 

Ja du hast Recht. Der 7700K ist meistens taktfreudiger als der 6700K. 

 

PS: Ich habe auch einen i7 6700K @4,5ghz (1,28V) gepaart mit 16gb DDR2 3200Mhz und keine Bootprobleme. Meine CPU-Single Core Werte erhöhen sich ordentlich, je schneller der Ram getaktet ist (CPU-Z Bench). Flugsimulatoren werden immer viel Hardwarepower liegen lassen...

 

Ich habe die MSI 1080 TI Gaming X 11GB vorbestellt und werde mir XP11 erst kaufen, wenn die Karte da ist (Ende des Monats?!). Dennoch erwarte ich in Bezug auf XP wirklich keine Wunder. Bei 4K kann man generell einfach nicht genug GPU Power haben 

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