Jump to content

X-Plane 11: Linux Installations-Problem


Recommended Posts

  • Administrator

Hallo,

 

leider gab es unter Linux ein Problem, welches eine Installation verhindert, wenn man die Box Version von X-Plane 11 installieren möchte.

 

Laminar Research (Entwickler) hat dafür aber bereits eine Lösung gefunden, die dann später im nächsten Update integriert sein wird.

EDIT 2018: Das ist inzwischen geschehen. ES muss also nichts mehr unternommen werden.

 

Vorerst bitte Folgendes durchführen.

Die beiden hier angebotenen Dateien herunterladen.

http://developer.x-plane.com/2017/04/linux-and-aerosoft-dvds-and-fixed-apps/

 

Die zip Dateien entpacken.

Mit dem neuen Linux Installer die DVD's (Box Version) installieren. Installer starten und dann die DVD 1 einlegen..... 

Nach der Installation dann die Datei X-Plane-x86_64 aus dem 2. entpackten Ordner mit der Datei im installierten X-Plane 11 Ordner austauschen.

Dies ist notwendig, damit X-Plane 11 dann beim Start nicht im DEMO Modus verbleibt.

 

Das Beschriebene gilt nur für Linux.

 

Gruß Heinz

 

Link to comment
Share on other sites

Ich hatte das Problem, XPlane-11 nicht installieren zu können. Nach einigem Hin und Her habe ich es jetzt -auch Dank der Hilfe hier im Forum- hin bekommen. Dabei hatte der Installer mich wegen eines segfaults in libX11 zunächst auf eine falsche Fährte gelockt.

 

Vielleicht helfen die folgenden Ausführungen anderen, die auch Probleme haben.

 

Ausgangslage: Ich habe hier DVDs, die Anfang Juli in einem Geschäft gekauft wurden. Es ist nicht bekannt, wie alt diese DVDs sind, fest steht nur, dass sie ohne extra Maßnahmen nicht installierbar sind.


Gründe: Die DVDs sind mit den sogenannten Rockridge-Extensions gebrannt. Diese ermöglichen es, zusätzliche, Linux-typische Attribute mit zu brennen, die es so unter Windows nicht gibt. Details kann man im Web nachlesen, hier sind sie nicht relevant. Fest steht nur, dass die Installation unter Linux genau deshalb nicht funktioniert.

 

Abhilfe: Die DVDs müssen ohne die Rockridge Extensions eingebunden (gemounted) werden. Das alleine reicht aber nicht. Deshalb hier mein Rezept, mit dem es bei mir funktioniert hat.

 

Es gibt (mindestens) zwei Wege, den mount mit Rockridge Attributen zu vermeiden.

  1. In der /etc/fstab für das DVD-laufwerk die mount-option 'norock' setzen, oder
  2. Das Laufwerk in der /etc/fstab auf 'noauto' setzen, so dass DVDs nicht automatisch eingebunden werden, sondern manuell gemountet werden können..

Da man in beiden Fällen nicht ohne root-Rechte auskommt, beschränke ich mich der Einfachheit halber auf Fall 2, der bei mir funktioniert hat.

 

Bitte beachten: Die folgenden Maßnahmen erfordern tw. root-Rechte, die Fähigkeit, einen Editor unter Linux zu bedienen, und können bei falscher Umsetzung u.U. außerdem ein System korrumpieren. Da passiert allerdings nur bei grober Nachlässigkeit bei der Änderung der Datei /etc/fstab.

Vor irgendeiner Änderung die /etc/fstab irgendwo hin sichern. Ist dann einfacher, ggf. den Originalzustand wieder herzustellen.

 

Alles auf eigene Verantwortung.

 

So gehts:

Datei /etc/fstab als root mit einem Editor öffnen.
Die Zeile suchen, in der das optische Laufwerk angegeben ist. Sie kann eines der beiden folgenden Formate haben:

 

    /dev/sr0                                    /media/cdrom0   udf,iso9660     user     0       0
    UUID=aa1198b9-79d3-453f-8b98-ec243720db2f   /media/cdrom0   udf,iso9660     user     0       0

 

Die Einträge können auf anderen Rechnern im Detail abweichen, sollten aber wiedererkennbar sein.


Das erste Format spricht direkt das 'device' an, bei mir ist das /dev/sr0. Das zweite Format verwendet statt dessen eine Abstraktion, die UUID. Wichtig ist aber nur der 'mount-Punkt', bei mir ist das /media/cdrom0, und genau daran kann man auch die richtige Zeile erkennen. Ich verwende der Einfachheit halber das erste Format, geht aber genauso auch mit dem UUID Format.

 

Folgendes ist zu ändern:

Vorher:     /dev/sr0        /media/cdrom0   udf,iso9660 user            0       0
Nachher:    /dev/sr0        /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto     0       0

WICHTIG: Es darf kein Leerzeichen zwischen user,noauto eingefügt werden!

 

Das ist alles. Wenn nun eine DVD eingelegt wird, bleibt sie solange unsichtbar, bis man sie manuell einbindet:

$ sudo mount -o norock /dev/sr0 /media/cdrom0

 

'sudo' ist nötig, weil explizite mount-Optionen (-o norock) standardmäßig nur dem user root gestattet sind.

Möchte man die DVD wieder entnehmen, muss man 'unmounten':

$ sudo umount /media/cdrom0


XPlane-11 Installation:

  1. DVD1 einlegen und mounten:
    $ sudo mount -o norock /dev/sr0 /media/cdrom0

     

  2. Installation starten:
    $ /media/cdrom0/x-plane\ Installer\ Linux

    Anmerkung: Ich hab die DVDs nicht hier, weshalb ich das genaue Kommando nicht parat habe. Aber so oder so ähnlich findet es sich auf der DVD.

  3. Die Installation fragt nach dem Zielverzeichnis, soll hier als Beispiel /home/user/XPlane11 sein. Die Installation startet zunächst und erstellt /home/user/XPlane11 mitsamt einer Minimalinstallation. Dann allerdings beendet sie sich einfach, ohne irgendwelche Szenerien installiert zu haben.

  4. Die beiden Dateien aus Heinz' oben verlinkten Downloads herunterladen, entpacken, und nach /home/user/XPlane11 kopieren.

  5.  Die Installation erneut aufrufen (DVD1 immer noch im Laufwerk), aber dieses Mal mit dem nun neuen Installationsprogramm:

    $ /home/user/XPLane11/installer_x84
  6.   Den Anweisungen folgen, Szenerie auswählen.

  7.  

    Bei Anforderung einer neuen DVD durch die Instalaltionsroutine folgendes tun: DVD aushängen:

     

    $ sudo umount /media/cdrom0

     Die aktuell vom Installer angeforderte DVD einlegen und mounten:

     $ sudo mount -o norock /dev/sr0 /media/cdrom0

     und die Installation weiter laufen lassen.

  8. Punkt 7 wiederholen bis die Installation abgeschlossen ist.

Hinweis:: Es dauert immer einen Moment, bis die DVD 'drin' ist. Sie muss erst anlaufen und vom System erkannt werden. Wenn also ein mount-Kommando einen Fehler wirft, war man wohl einfach zu ungeduldig. Dann das Kommando eben nochmal wiederholen.

 

Ich habe das aus dem Gedächtnis gemacht, weil ich das hier bei der Arbeit nicht nachstellen kann. Aber wenn ich nichts falsch beschrieben bzw. in Erinnerung habe, sollte das so gehen.

 

Über Rückmeldungen obs geklappt hat würde ich mich freuen.

 

Link to comment
Share on other sites

Vielelicht hat es ja schon mal jemand gepostet, aber weil ich gerade dabei bin, noch dieser Tip:

 

Wer schneller installieren möchte, kann zuvor alle DVDs auf die Festplatte kopieren und von dort aus mounten. Das kostet zwar einmalig auch etwas Zeit, beschleunigt wiederholte Installationen aber enorm. Ich habe auf diese Art eine Komplett-Installation (Szenerie: Alles) in 10 Minuten durchgeführt.

Zuerst alle DVDs auf die Festplatte kopieren. Dabei werden die DVDs nur eingelegt, nicht gemountet.

 

Für jede DVD

    1. DVD Einlegen
    2. DVD kopieren

 

    $ dd if=/dev/sr0 of=/pfad/zum/directory/DVDx.iso bs=100M
   

wobei 'x' die Nummer der jeweiligen DVD ist.


Will man installieren, 'legt' man eine DVD dann so ein:

 

      $ sudo mount -o norock /pfad/zum/directory/DVDx.iso  /media/cdrom0

  

und umountet sie wie gewohnt:

 

   $ sudo umount /media/cdrom0

 

Geht (jedenfalls mit SSD) sauschnell.

 

 

 

Link to comment
Share on other sites

Nur zur Vollständigkeit:

 

Unter Linux Mint 18.2 (und womöglich auch früher) gibt es keinen Eintrag für das DVD-Laufwerk in der /etc/fstab. Die Bezeichnung des Laufwerks ist aber, vorausgesetzt es ist nur 1 DVD Laufwerk verbaut, identisch zu anderen Debian-basierten Linux Distributionen. Wie kriegt man nun raus, wo die DVD nach dem Einlegen gemountet wurde? Ein grep auf die /etc/mtab mit ein wenig awk gibt uns den genauen Pfad zum gemounteten ISO

cat /etc/mtab | grep sr0 | awk {'print $2'}

ergibt in meinem Fall als Ausgabe

/media/daniel/XPLANE11

Mit dieser Information können wir nun die /etc/fstab entsprechend anpassen. Der Eintrag würde in diesem Fall also so aussehen

/dev/sr0        /media/daniel/XPLANE11   udf,iso9660 user,noauto     0       0

 

Link to comment
Share on other sites

Danke, gute Ergänzung. Man muss natürlich je nach Distri variieren.

 

Man sollte vielleicht noch dazu schreiben, dass für die Suche über /etc/mtab auch gerade was im Laufwerk und gemounted sein muss.

 

 

Link to comment
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue. Privacy Policy & Terms of Use